Arberg macht keine neuen Schulden

22.2.2016, 14:09 Uhr
Arberg macht keine neuen Schulden

© Peter Tippl

In der jüngsten Sitzung des Ratsgremiums wurde der Haushalt verabschiedet und vom Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Tobias Christ (Großlellenfeld), der Verwaltungsangestellten Brigitte Fichtner und Geschäftsleiterin Carolin Helmreich für die kompakte Zusammenstellung gedankt. Neun Gewerke bei der Generalsanierung der Eichelberggrundschule wurden vom Ratsgremium vergeben. Zahlreiche „Ausreißer“ zwischen den Berechnungen des Architekten und den Angeboten führten zu einer Diskussion, so über die Sanitärarbeiten, die um 76 Prozent überschritten, und bei Putz- und Stuckarbeiten, die um 50 Prozent günstiger wurden. Insgesamt jedoch, so Bürgermeister Jürgen Nägelein, belief sich die Berechnung auf 734 000 Euro, und vergeben wurden knapp 770 000 Euro.

Heizung und Wärmeversorgung wird durch eine Firma aus Weidenbach ausgeführt, die lufttechnischen Anlagen von einer Nürnberger Firma, Sanitärarbeiten wurden an eine Firma aus dem Bechhöfer Ortsteil Sachsbach vergeben, die Baumeisterarbeiten wird eine Arberger Firma ausführen und Stahlbauarbeiten eine Firma aus Bechhofen. Die Schreinerarbeiten wurden an eine Firma aus Obermögersheim erteilt, eine Mörsacher Firma wird Putz- und Stuckarbeiten ausführen, Natursteinarbeiten eine Ansbacher Fachfirma, und die Fliesenarbeiten werden von einer Firma mit Sitz in Burgoberbach ausgeführt.

In den Straßenzügen Höhenweg, Schlossweg und Bauerngasse werden Asphalt- und Pflasterarbeiten durchgeführt, wofür die Angebote an eine Firma aus Feuchtwangen und eine Pflasterbaufirma in Gunzenhausen vergeben wurden. Insgesamt werden für die Sanierung der Straßenzüge rund 80 000 Euro aufgewendet. Ein „dickes Lob an die Verwaltung“ dürfe laut Nägelein für eine umsichtige Haushaltsführung ausgesprochen werden, denn im Verwaltungs- und Vermögenshaushalt wurde ein Überschuss von einer Million Euro eingefahren. Laut Geschäftsleiterin Helmreich seien einige Nachforderungen eingegangen und so gelte der Dank den Bürgern.

Arberg macht keine neuen Schulden

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Helmreich erläuterte die Haushaltseckdaten mit einer Steigerung um 20 Prozent auf sieben Millionen Euro (rund 3,6 Millionen Euro im Vermögenshaushalt und 3,4 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt) gegenüber dem Vorjahr. Eine Kreditaufnahme sei nicht vorgesehen, denn ein Kredit über 1,5 Millionen Euro wurde im Vorjahr nicht beansprucht und sei noch genehmigt. Der Gesamtschuldenstand beläuft sich auf 675 000 Euro, im Vorjahr waren es noch 775 000 Euro. Bürgermeister Nägelein hob die optimale Vorbereitung des Haushalts hervor, was eine angenehme Besprechungsatmosphäre im Haushaltsausschuss schuf.

Unter dem Punkt „Sonstiges“ wurde der Zuschuss für drei Feuerwehrdienstleistende zur Erlangung des Führerscheins mit einem Maximalbetrag von jeweils 1000 Euro genehmigt. Der Bürgermeister berichtete von der Besprechung zum Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept, an dem die Marktgemeinde mit etwa 1500 Euro beteiligt wäre. Karl Haßlmeyer erläuterte, dass der Torturm, das Wahrzeichen Arbergs, statische Probleme aufweist und zudem Wassereintritt im Dachbereich festgestellt wurde, so das Ergebnis einer Begehung. Eine Kostenzusammenstellung soll Klarheit über Sanierungsschritte bringen.

Der Weg zum Wertstoffhof sei sanierungsbedürftig, stellte ein Gemeinderat fest. Stefan Luff monierte die Ansicht auf dem Veranstaltungskalender der Marktgemeinde. Die Arberger Kirche sei in der abgedruckten Ansicht von der Großlellenfelder Kirche total verdeckt, so Luff, der scherzhaft hinzufügte, dass die Großlellenfelder auch im Gemeinderat die Oberhand übernähmen.

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