Auf dem E-Bike sicher durch den Winter

24.10.2020, 18:06 Uhr
Auf dem E-Bike sicher durch den Winter

Wie in jedem Jahr müssen sie sich dann auf rutschige Straßen und schlechte Sichtverhältnisse einstellen. Wer sich aber ein E-Bike zugelegt hat, und das waren in den vergangenen Monaten sehr viele, muss sich auf einige Besonderheiten einstellen. Denn wie alle Akkus reagieren auch die von E-Bikes auf Nässe und Kälte.

Man kann seinen elektrischen Drahtesel zwar bei Minusgraden in die Garage oder ins Gartenhaus stellen. Doch den Akku sollte man lieber mit ins warme Haus nehmen, sagt Marcus Triller, der Leiter der Fahrradabteilung im Neumarkter PS-Motor-Center Peter Stadler. "Und dann am nächsten Tag warm ins Rad stecken."


Mit dem Rad ins Quellenreich


Ansonsten sinke die Reichweite rapide, erklärt der E- Bike-Experte. "Generell ist Frost für die Stromzellen nicht gut." Auch für diejenigen, die nun vom Rad aufs Auto umsatteln und ihr E-Bike den Winter über einmotten, hat Triller einen Tipp: "Den Akku zu zwei Dritteln aufladen und kühl und trocken lagern. Also nicht vollladen oder ganz entleeren."

Helm mit Blinker

Da die Akku-Unterstützung zu schnellem Fahren verleitet, sollten E-Bike-Fahrer in den kommenden Monaten besonders auf eine angepasste Fahrweise achten und vor allem Kurven vorsichtig nehmen. Spezielle Winterreifen für Fahrräder können die Bodenhaftung verbessern. Sie haben eine spezielle Gummimischung, ein besonders tiefes Profil oder sogar Spikes.

Wenn es oft nass ist, werde auch die Kettenpflege wichtiger, sagte Marcus Triller. "Dann besser öfter ölen, jeweils mit weniger Öl." Denn blockierende oder herausgesprungene Ketten könnten leicht zu Unfällen führen.

Wenn die Tage kürzer werden, ist eine funktionierende Beleuchtung am Rad unverzichtbar. Doch auch helle Kleidung erhöht die eigene Sicherheit im Straßenverkehr. Radklamotten in Neongelb oder Neongrün stehen bei Vielfahrern deshalb hoch im Kurs, so Triller.

Begehrt sei auch der Helm mit LED-Leuchten rechts und links, der wie ein Blinker vom Lenker aus bedient werden kann. Viele Radfahrer griffen aber auf die gute, alte Warnweste zurück. nd

Keine Kommentare