Baby-Bus fährt durch die Stadt

FÜRTH - Wenn alles nach Plan läuft, werden Ende Oktober die ersten Kinder in der neu errichteten Geburtsklinik das Licht der Welt erblicken. Da passt es nur zu gut, dass ab sofort ein mit riesengroßen Babyfotos gestalteter Bus der infra im ganzen Stadtgebiet für das neue Aushängeschild am Klinikum wirbt.

Mit seinen acht Monaten lässt den kleinen Cedric der Presserummel vor dem Klinikum recht kalt. Mit schicker Schiebermütze auf dem Kopf posiert er vor dem fabrikneuen Gelenkbus der infra, von dem er überlebensgroß herunterlächelt. „Das sind richtig schöne Fotos geworden,“ sagt sein Vater Steffen Henricke. Mutter Simone gesteht, sie sei „stolz wie Oskar“, dass ihr Söhnchen nun im Stadtgebiet Werbung für die Fürther Geburtsklinik macht.

Die insgesamt zehn Bilder stammen von Fotografin Ricarda Hager, deren einfühlsame Porträtstudien bereits die Gänge der alten Frauenklinik zieren. Auch ihre beiden eigenen Kinder hat sie für die Gestaltung ausgewählt.

Für Chefarzt Volker Hanf ist der Bus nicht nur eine willkommene Werbung für den Start der neuen Geburtsklinik. In manchen Köpfen existiere immer noch das Vorurteil, dass man nicht Fürth als Geburtsort im Pass stehen haben möchte. „Das hat die Stadt nicht verdient. Wer eine Super-Geburtsklinik will, ist hier sehr gut aufgehoben.“ Oberbürgermeister Thomas Jung setzt bei der Präsentation des rollenden Werbeträgers indes auf eine Steigerung der konstant hohen Geburtszahlen von rund 1000 Kindern im Jahr. „Wir würden uns über einen Zuwachs freuen.“

Die Idee zu der Aktion stammt von Stadträtin Heike Giering, die selbst als Hebamme am Klinikum arbeitet. „Die Kolleginnen wollten das schon lange mal machen,“ sagt sie. Zwei Jahre wird der Bus im Großraum unterwegs sein. Geplant ist zudem, ihn für Vorträge und Veranstaltungen zu nutzen.