Bezirksliga-Derby Weißenburg gegen Roth

10.8.2019, 06:38 Uhr
Bezirksliga-Derby Weißenburg gegen Roth

© Foto: Salvatore Giurdanella

Es ist dieses Jahr irgendwie ein seltsamer Saisonstart für den TSV 1860 Weißenburg. Gleich zweimal musste in der Fußball- das Heimspiel gegen den ESV Ansbach/Eyb nach starkem Regen abgesagt werden. Zwischen den beiden Ausfall-Terminen lag der sportliche Dämpfer in Form einer 3:4-Niederlage beim FC Wendelstein. "Ein holpriger Start", sagt denn auch Trainer Markus Vierke. Nun aber soll es endlich auch vor heimischer Kulisse klappen. Am Samstag um 15 Uhr erwarten die TSV-Sechziger die TSG 08 Roth zum Derby zweier alter Bekannter.

Beim Jura-Nachbarn ist es bislang noch deutlich schlechter gelaufen. Einem 1:4 am ersten Spieltag gegen Aufsteiger Raitersaich folgten zuletzt eine 0:6-Klatsche in Ansbach/Eyb und eine rekordverdächtig schnelle Trainerentlassung. Die Rother trennten sich von ihrem Coach Ayala Fanesi, der erst vor wenigen Wochen sein Amt angetreten hatte.

Gründe waren laut TSG-Abteilungsleiter Matthias Hofmann die sportliche Entwicklung und das Auftreten der Mannschaft in den ersten beiden Spielen. Infolge der Entlassung hat auch der Co-Trainer und langjährige Rother Kapitän René Kerschbaum (ein Arbeitskollege von Fanesi) sein Amt niedergelegt und steht dem Verein nicht mehr zur Verfügung. Vorerst haben der Coach der Rother Reserve, Tevfik Cengiz, und Jugendtrainer Mario Wild die Verantwortung übernommen und werden die TSG auch in Weißenburg coachen.

Der Trainerwechsel beim Gegner sorgt laut Markus Vierke "für eine neue Situation und für eine mögliche Trotzreaktion". Dennoch hofft der TSV-1860-Coach, "dass wir das Spiel positiv gestalten und die ersten Punkte holen können". In der vergangenen Saison endete das Hinspiel in Weißenburg mit 0:0, das dramatische Rückspiel gewann Roth in der Nachspielzeit mit 3:2. Am Ende wurde dennoch der TSV 1860 Zweiter und die TSG landete auf Rang drei.

Und nun also das Wiedersehen: Den heutigen Gegner hat Markus Vierke zuletzt in Eyb beobachtet und dabei festgestellt, "dass die Rother nicht so schlecht sind, wie es die bisherigen Ergebnisse aussagen". Das neu formierte TSG-Team habe ballsicher und mit guten Spielanteilen agiert. Allerdings sei sie bei den Toren hinten zu offen gewesen und vorne habe es an der nötigen Durchschlagskraft gemangelt.

In dieser Hinsicht erwartet Markus Vierke im heutigen Derby ein anderes Auftreten der Rother. Gleichzeitig stellt er wie immer heraus: "Wir müssen vor allem auf uns schauen." Der Coach und seine Mannschaft haben die Pause genutzt, um sich gut auf das Heimspiel vorzubereiten. Der TSV hat sozusagen die Reset-Taste gedrückt und will nun einen guten Neustart hinlegen.

Das Weißenburger Aufgebot: Johannes Uhl, Dominik Rogner, Marco Jäger, Patrick Weglöhner, Tim Lotter, Philipp Meier, Daniel Hofrichter, Maik Wnendt, Robin Renner, Salvatore Greco-Cutturello, Jonas Ochsenkiel, Yannik Strobel, Benjamin Weichselbaum, Max Pfann, Fabian Wachter und Filippo Virduzzo.

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