Bis zum Abbruch: Zehn Weißenburger Teams am Ball

21.5.2020, 08:21 Uhr
Bis zum Abbruch: Zehn Weißenburger Teams am Ball

© Foto: Uwe Mühling

Zehn Mannschaften der WUG-Baskets waren quer durch die Altersklassen am Ball. Sie alle schmerzte nicht nur der abrupte Abbruch des Spielbetriebes. Vielmehr konnten sie fortan überhaupt nicht mehr ihrem Hobby nachgehen, denn die Hallen wurden bis auf Weiteres geschlossen. "Bis zum Abbruch war es ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Abteilung Basketball beim TSV 1860 wächst vor allem in der Jugend und dort insbesondere im Minibereich", heißt es im Abschlussbericht.

Die Weißenburger Korbjäger hoffen, dass ab Herbst die Hallen wieder geöffnet sind und dass auch der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Die nächste Saison wird wie gewohnt geplant. Eine Absage oder Verschiebung wird wohl erst kurzfristig entschieden. Nachstehend ein Überblick zu den Teams:

Die U12 mix feierte einen gelungenen Einstand. Unter Regie der Trainerinnen Zara Lindström und Karo Reich gab es gute Fortschritte, die sich unter anderem in einem Sieg mit fast 100 Punkten gegen Großschwarzenlohe widerspiegelten.

Unter dem Trainerteam Jan Michel und Hanna Rottler konnten die Jungen und Mädchen der U14 eine erfolgreiche Saison bestreiten. Besonders hervorzuheben war der Sieg mit drei Punkten Vorsprung in einem dramatischen Spiel gegen Frankonia Nürnberg.

Zum Anfang der Saison hatte die U16 weiblich noch Startschwierigkeiten. Jedoch wurde das Zusammenspiel stetig besser. Trotz vieler Niederlagen ließ man sich nicht entmutigen und entwickelte sich weiter. Als dann endlich der erste Sieg da war, kam der Saisonabbruch.

Für die U18 weiblich gab es relativ wenige Spiele, weil keine Rückrunde ausgetragen wurde. Die Saison verlief punktemäßig zwar nicht wie erhofft, aber dennoch gab es viel Spaß und Trainerin Nadja Brenner baute ihre Mädels nach Rückschlägen wieder auf. Der relativ kleine Kader wurde durch die U16-Spielerinnen unterstützt.

Am Anfang der Saison hatte der TSV 1860 mit seiner U18 männlich keine große Hoffnung auf die oberen Tabellenplätze in der Bezirksoberliga. Nach einer Auftaktniederlage lief es immer besser, sodass am Ende schließlich Rang zwei zu Buche stand. Der Team-Zusammenhalt war bestens, allerdings werden einige Akteure altersbedingt die U18 verlassen. Ein Dank ging an Coach Sascha Hoffmann.

Die U20 weiblich trat in der sehr stark besetzten Bezirksoberliga an. Gegen den Dauerrivalen Schwabach mussten die Weißenburgerinnen erneut eine klare Niederlage einstecken und gegen Post SV Nürnberg schlugen sie sich wacker. Die Rückspiele fielen dann aus. "Ich glaube fest daran, dass wir mit einer vollen Besetzung durchaus gleichwertig mitspielen könnten." Ob nächstes Jahr erneut in der Liga gemeldet wird, hängt von der Anzahl der Damenmannschaften ab, was bisher noch nicht endgültig entschieden ist", sagt Trainerin Nadja Brenner.

Die Herren II blicken auf eine ereignisreiche, spannende und unterhaltsame Saison in der Kreisliga zurück. Mit einem etwas holprigen Start, bei dem der Spaß und der hervorragende Teamgeist aber nie verloren gingen, kämpfte sich die Mannschaft mit einigen schönen Siegen in die Liga zurück. So konnten auch gegen die Spitzenmannschaften spektakuläre Erfolge verbucht werden. Der aus jungen und älteren Spielern (17 bis 45 Jahren) bestehende Kader überzeugte mit einem starken Zusammenhalt. Am Ende gab es Platz fünf.

Bei den Damen II stand in der Bezirksklasse hauptsächlich der Spaß im Vordergrund. Das Team bestand überwiegend aus U20-Spielerinnen, die von erfahreneren Damen ergänzt wurden. Highlight der Saison war wohl der Sieg über den gefürchteten Langzeitgegner Feuchtwangen. Trotz der teilweisen Doppelbelastung konnte am Ende ein Tabellenplatz im Mittelfeld der Bezirksklasse gesichert werden. Als wechselnde Trainer fungierten Christian Höß, Nadja Brenner und Ramona Holzmeier.

Die Herren I, die nach ihrer letztjährigen Meisterschaft wieder in die Bezirksliga aufgestiegen waren, hatten als Minimalziel den Klassenerhalt ausgerufen. Trotz einiger personeller Veränderungen schien dieses Ziel realistisch, vor allem weil man einige junge Talente in den Kader integrieren wollte. Dies gelang bei den Spielern Pascal Willmann (U20), Matze Koelbel, Jan Michel und Leo Körzendörfer (alle U18) hervorragend.

Nach einigen Anfangsschwierigkeiten mit knappen Niederlagen folgten die ersten Siege. Als dann zum Jahreswechsel der Kader überraschenderweise durch die Zugänge von Axel Mathes, Florian Lehner und Tobias Heinz qualitativ verstärkt werden konnte, war die Mannschaft mehr als konkurrenzfähig. Am Ende stand ein unerwarteter vierter Tabellenplatz zu Buche.

Die Saison war für die Damen I nach dem Aufstieg in die Bezirksoberliga ein Auf und Ab der Gefühle. Trotz einiger enger Matches reichte es am Ende nur zu einem Sieg bei neun Niederlagen. Eine Rolle spielten dabei sicherlich auch die Verletzungssorgen. Neben den Liga-Spielen entpuppte sich das Bayernpokal-Match gegen den Post SV Nürnberg als weiteres Highlight. Bis zur Halbzeit führten die Weißenburgerinnen hier sogar, mussten sich dann aber noch geschlagen geben. Wie, wo und wann es in der nächsten Saison weitergeht steht für die erste Weißenburger Damenmannschaft derzeit noch in den Sternen.

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