BN warnt: "Achtung, die Kröten wandern wieder"

28.2.2016, 08:12 Uhr
BN warnt:

© dpa/Patrick Pleul

Erste "Wanderer" in Bayern wurden sogar schon Ende Januar gesichtet. Ursache dafür ist der durchwegs sehr milde Winter. Überall in Bayern werden deshalb Ende des Monats Amphibienzäune aufgebaut. Rund 6000 freiwillige BN-Helfer sind dabei im Einsatz und bringen die Tiere sicher über die Straßen.

Es ist die größte Mitmachaktion des Naturschutzes in Bayern. Sie rettet jährlich rund 700.000 Amphibien das Leben.

Sobald die Tiere aus der Winterstarre erwacht sind, machen sie sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung sowie in den Nachtstunden überqueren sie scharenweise die Straßen und werden dabei oft überfahren.

Auf die Zäune achten

"Bis Ende April muss man auf unseren Straßen mit den Amphibien rechnen oder mit Menschen, die zu deren Schutz in den Morgen- und Abendstunden unterwegs sind", erläutert Gudrun Zwanziger-Bleifuß, Geschäftsführerin der BN-Kreisgruppe Fürth. Im Kreisgebiet befinden sich Amphibienzäune in Großhabersdorf, Langenzenn, Roßtal, Veitsbronn und Wilhermsdorf an jenen Kreisstraßen, die die Laichwege zu den Weihern durchschneiden.

Der BN bittet alle Autofahrer deshalb, in den kommenden Wochen darum, dort wo Amphibienzäune aufgestellt sind, die Geschwindigkeitsbegrenzungen und Warnschilder zu beachten. Auch auf Straßen, die an Teichen und Feuchtgebieten vorbeiführen und an denen keine Schilder aufgestellt sind, sollte man sein Tempo reduzieren. Besondere Vorsicht ist an warmen, regnerischen Abenden geboten, da die Witterung dann die Tiere massenweise zur Laichwanderung lockt.

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