Prozess beendet

Sie tobt vor Wut: Darum muss Britney Spears ihrem Vater zwei Millionen zahlen

Andrea Munkert

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27.4.2024, 15:55 Uhr
Britney Spears und ihr Vater Jamie Spears haben ihren Gerichtsstreit nach seiner Vormundschaft beigelegt. Ob ihr Verhältnis jemals wieder besser wird, ist nach dem Ausgang fraglich.

© Kay Blake, dpa/IMAGO, Avalon.red Britney Spears und ihr Vater Jamie Spears haben ihren Gerichtsstreit nach seiner Vormundschaft beigelegt. Ob ihr Verhältnis jemals wieder besser wird, ist nach dem Ausgang fraglich.

Wie mehrere (internationale) Medien berichten, endeten nun die jahrelangen Streitigkeiten um Unzurechnungsfähigkeit und Vormundschaft mit einem Gerichtsurteil. Glücklich und richtig zufrieden ist die Pop-Sängerin damit aber nicht. Vielmehr soll Spears vor Wut toben, denn: Zwar ist der Rechtsstreit mit ihrem Vater Jamie Spears nun offiziell beendet. Der Star allerdings hat nun alle Anwaltskosten, auch die ihres Vaters, zu tragen.

Vor dreieinhalb Jahren erlangte Britney Spears ihre Freiheit zurück, indem die Vormundschaft ihres Vaters nach 13 Jahren für nichtig erklärt wurde. In einem Rechtsstreit befanden sich Vater und Tochter dennoch weiterhin, es gab viel zu klären zwischen den beiden. Jetzt hat Britney einen herben Rückschlag erlitten: Zwei Millionen Euro Anwaltskosten hat sie nach der aktuellen Beilegung des Streits nun zu zahlen. Nicht nur ihre eigenen in Höhe von rund vier Millionen US-Dollar, sondern auch die ihres Vaters in Höhe von zwei Millionen US-Dollar. Jamie Spears hingegen muss den Geldbeutel nicht öffnen.

Das Promi- und Boulevard-Portal "TMZ.com" berichtet, dass der Rechtsstreit zwischen den beiden Parteien stillschweigend geklärt und damit beigelegt worden sei. Britney hatte Jamie Spears vorgeworfen, sich als langjähriger Vormund an ihrem Millionenvermögen bereichert zu haben. Die Anwälte ihres Vaters bekräftigten allerdings die Aussage, dass alle Ausgaben in den Jahren der Vormundschaft vom Konservatorium, also in diesem Fall ein Vormundschaftsgericht, genehmigt worden sind.

Spears Anwalt, Matthew Rosengart, hatte Jamie Spears vorgeworfen, den Nachlass bzw. das Vermögen seiner prominenten Tochter ausgeschlachtet zu haben und damit insgesamt falsch umgegangen zu sein. 13 Jahre lebte die Pop-Ikone unter der Vormundschaft ihres Vaters, von Februar 2008 bis November 2021 hatte der das Sagen in ihrer Karriere und in ihrem Privatleben - nachdem die Sängerin öfter hilflos und berauscht in der Öffentlichkeit aufgegabelt worden ist.

Doch Britney Spears soll mächtig sauer sein, so berichtet "TMZ.com", über den Ausgang des Gerichtsverfahrens. Vor allem über ihren Anwalt soll sich die Pop-Queen sehr geärgert haben, denn dieser soll, so will es das US-Boulevard-Portal wissen, ihr versichert haben, dass das Urteil eine siegesgewisse Sache sei.

2023 veröffentlichte Britney Spears ihre Memoiren, in denen sie hinlänglich schildert, wie stark sie unter der Kontrolle und Vormundschaft ihres Vaters litt. Sie formuliert auf den Buch-Seiten: "'Lass mich mal eins klarstellen’, sagte er. ,Von jetzt an habe ich hier das Sagen. Setz dich da auf den Stuhl, und ich verrate dir, wie die Sache läuft’. Und dann sagte er: 'Jetzt bin ich Britney Spears’." Er soll sie kontrolliert haben, wenn sie sich mit Freunden traf oder insgesamt "jeden kleinen Aspekt" in ihrem Leben überwacht haben - von ihrem Liebesleben bis zu ihrer Ernährung.

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