"Burgthann hilft": Organisation vor Ort in Kenia

9.9.2015, 16:32 Uhr
Die Organisation "Burgthann hilft" unterstützt Kenia nicht nur mit Geldspenden.

© Stephen Morrison/Symbol (dpa) Die Organisation "Burgthann hilft" unterstützt Kenia nicht nur mit Geldspenden.

Seit einigen Jahren haben Gudrun und Mario Hartmann einen Verbindungsmann in Kenia, der immer alle Planungen und Spenden vor Ort organisiert, so dass die Burgthanner in der Zeit, in der sie dort sind, einiges schaffen können. Alleine wäre dies kaum möglich.

Die beiden Mitglieder, Mutter und Sohn, besorgten mit ihrem Vertrauensmann sehr viele Medikamente und übergaben diese einem Arzt von der Regierung. Der Mediziner wird in dieser Region als guter Arzt sehr geschätzt und sie konnten ihn dafür gewinnen, zusätzlich einige Tage für „Burgthann hilft“ zu arbeiten. So wurde er in zwei verschiedene Orte bestellt. Die Menschen wurden von Einheimischen informiert und kamen in Scharen, um sich kostenlos untersuchen zu lassen. Viele können es sich nicht leisten, zu einem Arzt zu gehen und nahmen dieses Angebot dankend an.

Sandflöhe großes Problem

Der Arzt hatte alle Hände voll zu tun und konnte verschiedene Arten von Krankheiten behandeln: Verschleppter Husten, Asthma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Blutdruck waren nur einige davon. Sandflöhe sind in Kenia ein großes Problem. Die Menschen haben oft keine Schuhe oder schlafen nachts am Boden. Die Flöhe hüpfen beim Laufen an die Füße oder Hände und nisten sich in der Haut ein.

Sandflöhe sind ein großes Problem für die Kenianer. Die kleinen Insekten können sich leicht in der Haut der Menschen einnisten.

Sandflöhe sind ein großes Problem für die Kenianer. Die kleinen Insekten können sich leicht in der Haut der Menschen einnisten.

Sie zerstören nicht nur das Gewebe, sondern verursachen sehr starke Schmerzen und massive Entzündungen. Ein medizinisches Team war mit vor Ort und behandelte viele Patienten mit diesen Problemen. Sie wurden gebadet, desinfiziert und mit Antiseptikum behandelt. Anschließend gab man ihnen eine Arznei mit, um die Entzündungen zu bekämpfen.

Verdacht auf Malaria

Viele Kinder kamen mit Verdacht auf Malaria. Dank der Hilfsorganisation konnten sich alle kleinen und großen Patienten testen lassen. Die Diagnose fiel bei den meisten positiv aus. Die Untersuchung kostet im Normalfall umgerechnet etwa sechs Euro. Für viele ist die Summe an Kosten der Untersuchung und der Medikamente zu hoch. Wenn Malaria nicht behandelt wird, kann es sein, dass die Patienten an der Erkrankung sterben. Vor allem Kinder unter fünf Jahren sind besonders stark betroffen, da in diesem Alter das Immunsystem noch nicht stabil ist.

Etwa 300 Menschen fanden sich im Behandlungszimmer ein und wurden gegen Malaria behandelt. Im zweiten Ort verteilte „Burgthann hilft“ zusätzlich Moskitonetze, Zahnbürsten und Zahncreme, Brillen und Kleidung. Zwei Tage nach der beendeten Arbeit trafen sich Gudrun und Mario nochmal zum Abschlussgespräch mit ihrem Vertrauensmann. Er berichtete, dass die anderen Dörfer in der Gegend schon nachgefragt haben, ob die Hilfsorganisation auch zu ihnen kommen könnte.

Wer die Burgthanner Organisation unterstützen möchte, kann das als Mitglied (30 Euro pro Jahr) tun oder spenden: Raiffeisenbank Burgthann-Oberferrieden, Kontonummer 858382, BLZ 76069564. Für weitere Frage stehen Gudrun Hartmann unter Tel. 09183 7460 oder jedes andere Vorstandsmitglied von „Burgthann hilft“ gerne zur Verfügung. Geld- und Sachspenden sind willkommen. Der Verein hilft nicht nur in Afrika, sondern auch Bedürftigen in Deutschland.

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