In Isolation

Corona: Fürths OB Thomas Jung infiziert, aber wohlauf

8.11.2021, 11:21 Uhr
Heimisolation statt Rathaus: Der Fürther OB Thomas Jung hat sich mit Corona infiziert.

© Stadt Fürth Heimisolation statt Rathaus: Der Fürther OB Thomas Jung hat sich mit Corona infiziert.

Er verspüre keinerlei Symptome und sei „voll leistungsfähig“; die etwas angeraute Stimme führt Jung eher auf die vielen Telefonate zurück, die er wegen seiner Infektion nun zu führen hat. Dass er sich nicht einmal krank fühlt, mache das Daheimbleiben für einen umtriebigen Menschen wie ihn allerdings „nicht gerade leichter“.

Angesteckt habe er sich möglicherweise bei einem dienstlichen Termin. Sein Gesprächspartner informierte ihn drei Tage danach darüber, dass er positiv getestet worden sei, daraufhin unterzog sich auch der OB dem Test. Er könne sich das Virus aber natürlich auch bei etlichen anderen Gelegenheiten eingefangen haben – „bei den vielen Kontakten, die ein OB den Tag über hat“.

Bis zum Wochenende wird Jung nun von zuhause aus arbeiten und sich dann im Idealfall wieder „freitesten“. Akten und Unterlagen werden ihm gebracht, falls nötig, alles andere läuft auf elektronischem Weg oder per Video. „Es wird mir bestimmt nicht langweilig“, so Jung.

Doppelt mit Biontech geimpft wurde das Stadtoberhaupt nach seinen Angaben am 28. Mai, eine Booster-Impfung hat der 60-Jährige noch nicht bekommen. Er halte sich da strikt an die Weisungen der Ständigen Impfkommission (Stiko), die das derzeit erst ab einem Alter von 70 Jahren und für Vorerkrankte empfiehlt.

Jung ist, auch aufgrund seines eigenen Impfdurchbruchs, jedoch der Meinung, dass die Stiko hier falsch liegt – sie sei „ja schon immer übervorsichtig gewesen“, auch bei den Immunisierungen für Kinder. Jeder sollte sich seiner Ansicht nach boostern lassen, sobald es der zeitliche Abstand zur Erstimpfung erlaubt. Er, so Jung, bleibe „ein überzeugter Impf-Werber“.

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