Die Zahlen steigen langsam an

Corona: Noch keine größeren Ausbrüche an den Schulen

13.1.2022, 17:58 Uhr
In den Schulen wird wieder regelmäßig getestet. Noch sind die Fallzahlen niedrig.

© Fleig / Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de, NN In den Schulen wird wieder regelmäßig getestet. Noch sind die Fallzahlen niedrig.

Mit gemischten Gefühlen waren Lehrer, Schulleiter und Kinder nach den Weihnachtsferien in den Unterricht gegangen. Doch nach einer knappen Woche Schulbetrieb ist die Lage nach wie vor entspannt. "Wir haben immer wieder Fälle, aber keine großen Probleme", sagt Thomas Reichert. Und der Leiter des Staatlichen Schulamtes hat auch die passenden Zahlen für die Grund- und Mittelschulen dazu. Aktuell sind demnach 376 Schüler positiv getestet, knapp 600 befinden sich in Quarantäne - von insgesamt 25.300 Schülern. Ähnlich sieht es bei den Lehrkräften aus, 19 der knapp 2500 Pädagogen sind positiv getestet, sechs befinden sich in Quarantäne. Mit der Vertretung gebe es deshalb bislang keine Probleme", betont Reichert. "Es ist nicht so, dass das System ins Wanken gerät."

Dass Schulen schließen und in den Distanzunterricht wechseln müssten, ist nach den langen Zwangspausen im vergangenen Jahr die größte Sorge der Beteiligten. "Dass die Kinder in die Schule gehen können, hat absolute Priorität", so Reichert. Bislang habe es jedoch nur einen größeren Ausbruch gegeben, und der liegt schon mehr als zwei Monate zurück. Stattdessen gebe es quer durch die Stadt an etlichen Einrichtungen immer wieder einzelne Fälle. Daraus folgert der Chef des Schulamtes: "Die Schulen sind kein Hotspot."

Seit 11. Januar gelten auch an den Schulen kürzere Quarantäne- und Isolationszeiten. Kontaktpersonen ohne Symptome können sich nach fünf Tagen freitesten, Infizierte nach sieben Tagen. Sind in einer Klasse zwei Kinder infiziert, müssen laut Reichert auch nicht mehr alle automatisch daheim bleiben. "Wir können ja nicht alles stilllegen." Ein Blick in die Statistik zeigt aber auch, dass sich die Lage schnell ändern kann: Vor wenigen Tagen lag die Inzidenz bei den Fünf- bis 14-Jährigen noch bei 400, jetzt ist sie auf 578 gestiegen. Auch bei den jüngeren Kindern steigen die Fallzahlen wieder an, Jugendamtschefin Kerstin Schröder geht davon aus, dass sich der Trend fortsetzt. Auch die Kita-Kinder müssen sich jetzt drei Mal pro Woche testen lassen, die Eltern müssen dies der Einrichtung gegenüber nachweisen. Bislang habe das nur vereinzelt für Kritik gesorgt, sagt Schröder.. "Die Eltern haben sich gut auf die neuen Regelungen eingestellt."