Das endgültige Saison-Aus bei den Schützen

2.6.2020, 11:22 Uhr
Das endgültige Saison-Aus bei den Schützen

© Foto: Uwe Mühling

Die Rundenwettkämpfe waren Mitte März wegen der Pandemie zunächst unterbrochen worden. Damals hatte man noch geplant, die wenigen noch offenen Vergleiche zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. "Durch die Auflagen der Vierten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hat sich die Sport- und Rundenwettleitung im MSB entschlossen, die Bezirks-RWKs des Sportjahres 2019/2020 einschließlich der Gauoberligen mit Stand vom 13.03.2020 für beendet zu erklären", heißt es nun in einer Pressemitteilung des Schützenbezirks Mittelfranken.

Auf und Ab neu geregelt

In dem von Berndt Heymann (Bezirkssportleiter) und Gerhard Köhler (Rundenwettkampfleiter) unterzeichneten Schreiben wird weiter festgestellt, dass der MSB damit der Vorgehensweise des Deutschen und des Bayerischen Sportschützenbundes folge. Sie hatten zuvor schon ähnliche Sonderregelungen getroffen.

Die Auf- und Abstiegsregelungen werden einmalig außer Kraft gesetzt und wie folgt festgelegt: Die Mannschaften auf Platz eins in den Mittelfrankenligen (Luftgewehr und Luftpistole) steigen ohne Aufstiegswettkampf in die Bayernliga Nord-West auf. Alle Teams, die in bereits beendeten Ligen auf Platz eins oder auf den Abstiegsplätzen sind, steigen auf beziehungsweise ab.

Alle Teams in abgebrochenen Ligen, die uneinholbar auf Platz eins sind, steigen ohne Aufstiegswettkampf in die nächsthöhere Liga auf, außer bei der Sportpistole. Alle Mannschaften in abgebrochenen Ligen, die auf Abstiegsplätzen sind und rechnerisch keine Chance mehr auf den Klassenerhalt haben, steigen in die darunterliegende Liga ab. Des Weiteren dürfen alle Teams, die in abgebrochenen Ligen Erster sind, aber noch nicht sicher aufgestiegen waren, selbst entscheiden, in welcher Liga sie die kommende Runde bestreiten wollen.

Alle Mannschaften in abgebrochenen Ligen, die auf Abstiegsplätzen sind und theoretisch den Klassenerhalt noch hätten schaffen können, dürfen ebenfalls selbst entscheiden, in welcher Liga sie die kommende Runde bestreiten wollen. Auch die Mannschaften, die in den Gauoberligen auf Platz eins stehen – im Gau Weißenburg sind dies die Zimmerstutzengesellschaft Kehl (Luftgewehr) und der SC Solnhofen (Luftpistole) – dürfen ebenfalls selber festlegen, ob sie die kommende Runde in der Bezirksliga bestreiten wollen.

Im nächsten Rundenwettkampf 2020/2021 wird aufgrund der teilweise übergroßen Gruppen die Anzahl der Vereine je Liga aufgestockt, damit maximal acht Mannschaften in einer Gruppe sind. Dadurch kann eine Runde mit maximal 14 Wettkampfwochen gewährt werden.

Nach Abschluss der Runde 2020/2021 werde dann angestrebt, alle Ligen wieder auf die bisherige Gruppenzahl zu bringen, das heißt es werden mehr Mannschaften als normal absteigen. Auch werden mehr Teams in die Gauoberligen eine Etage nach unten müssen. Verschärfter Abstieg, nennt sich das.

Entscheidung bis 19. Juni

Alle Teams, die aufgrund der Tabellensituation und der nun getroffenen Regelung selbst entscheiden dürfen, in welcher Liga sie in der nächsten Runde schießen wollen, müssen bis spätestens 19. Juni ihre Entscheidung formlos per Mail an gspl-nea@gmx.net mitteilen. Zu den hierbei betroffenen Vereinen und Mannschaften gehören unter anderem die SG Eintracht Ellingen I, der SC Solnhofen I (beide Luftpistole), die SG Suffersheim I, der SV Bubenheim I und die ZstG Kehl I (alle Luftgewehr) aus dem Gau Weißenburg.

Das endgültige Saison-Aus bei den Schützen

© Foto: Uwe Mühling

 Ungeachtet der Entscheidungen dieser "Wackelkandidaten" gibt es laut MSB in Zeiten der Corona-Pandemie "Licht am Horizont", denn das Schießtraining ist ab 8. Juni auf allen Schießständen wieder erlaubt. Die Bayerische Staatsregierung habe zusammen mit dem BSSB die Erleichterungen für den Schießsport erarbeitet und die eine Freigabe des Schießtrainings genehmigt. Dabei gilt es allerdings zahlreiche Hygienevorschriften sind zu beachten.

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