Der Domino-Effekt hat nun auch den Handball erreicht

20.2.2021, 09:20 Uhr
Der Domino-Effekt hat nun auch den Handball erreicht

© Uwe Mühling

Schon einmal, nämlich im Frühjahr 2020 musste der BHV eine Saison abbrechen. Damals war allerdings der Großteil der Spielzeit 2019/2020 absolviert; der Auf- und Abstieg wurde großzügig geregelt. Die neue Saison 2020/2021 hingegen hat eigentlich nie so richtig begonnen. So haben beispielsweise die Damen und Herren des TSV 1860 Weißenburg in ihren Bezirksligen noch kein einziges Match absolviert.

Dass jetzt ein erneuter Abbruch kommt, war abzusehen: "Durch die politischen Vorgaben, die Ungewissheit einer möglichen Wiederaufnahme des Handballsports und die zeitlich begrenzte Möglichkeit, eine Saison noch sportlich fair abzuschließen, ist dem Bayerischen Handball-Verband keine andere Vorgehensweise möglich", teilte der BHV in einem Schreiben an seine Vereine mit.

Keine Auf- und Absteiger

Der Abbruch gilt für alle Spielklassen auf Verbands- und Bezirksebene. Logische Folge des Beschlusses ist die Tatsache, dass die Saison nicht gewertet wird und dass es keine Auf- und Absteiger gibt. Alle gemeldeten Vereine sind für die kommende Saison 2021/2022 in gleicher Weise gesetzt wie zuletzt. Einzige Ausnahme: Mannschaften, die vor dem 18. September 2020 zurückgezogen haben, gelten als Absteiger. Teams, die danach zurückgezogen haben, bleiben in der jeweiligen Spielklasse.

Der Verband will nun sämtliche Aktivitäten auf die kommende Spielrunde sowie auf den Trainings- und Spielbetrieb fokussieren – sobald Mannschaftssport von Seiten des Freistaates wieder erlaubt ist. Sobald es Stufenpläne zur Wiederaufnahme des Sports gibt, werde der BHV weitere Informationen geben, wie seinen Klubs der Handballsport wieder ermöglicht werden soll.

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