Der VfL hat ein weiteres Schlüsselspiel gegen Rosenheim

25.1.2020, 07:25 Uhr
Der VfL hat ein weiteres Schlüsselspiel gegen Rosenheim

© Archivfoto: Uwe Mühling

Wie berichtet, haben die Treuchtlinger Korbjäger mit 75:78 Punkten beim Schlusslicht der 1. Regionalliga Südost verloren – und zwar völlig unnötig, wie der Coach findet, denn: "Mit einer halbwegs normalen Leistung hätten wir dort gewonnen." Aus den Reihen der Treuchtlinger Schlüsselspieler bescheinigte Harlander lediglich Florian Beierlein diese normale Leistung. Ansonsten kritisierte er die "verkrampfte und uninspirierte Leistung einiger wichtiger Spieler".

"Ohne Energie"

Was der Trainer "überhaupt nicht verstehen kann", sind vor allem zwei Dinge: zum einen wie seine Mannschaft "ohne Energie" in das Match gehen konnte – und das speziell nach dem Sieg gegen Herzogenaurach; zum anderen warum nicht jeder Spieler in jedem Spiel körperlich an die Grenzen geht. "Jeder Spieler hat in jedem Spiel für den VfL ans Limit zu gehen", lautet die klare Forderung von Stephan Harlander, aus dessen Sicht es gerade die jungen Akteure vormachen.

Insofern ist für den Treuchtlinger Coach auch die Vorgabe für das Match am Samstag, 25. Januar, gegen den Sportbund (SB) DJK Rosenheim klar: Ab 19 Uhr müsse jeder Akteur der VfL-Baskets in der Turnhalle der Senefelder-Schule tatsächlich an das erwähnte Limit gehen. "Das Spiel muss gewonnen werden", sagt Harlander klipp und klar. Die Gäste aus Oberbayern haben zwar auch ihre personelle Sorgen – unter anderem steht ein Fragezeichen hinter dem besten Rebounder der Liga, Temur Kiknadze, der im Schnitt 10,9 Bälle pro Spiel unterm Korb angelt. Harlander ist aber überzeugt, dass die Rosenheimer um ihren Topscorer Jguwon Hogges (im Schnitt 22,9 Punkte) mit einer "guten Mannschaft" kommen.

"Die Rosenheimer sind stark wie alle Teams in dieser Liga", stellt der VfL-Trainer unabhängig von der Tabellensituation fest. Und genau diese Tabellensituation ist es, die dem Match eine ganz besondere Brisanz gibt. Beide Teams stehen mit jeweils sechs Siegen und zehn Niederlagen mit je zwölf Punkten auf den Rängen zehn und elf. Im Hinblick auf den Klassenerhalt geht es also um ganz wichtige Zähler. Das Hinspiel in Rosenheim gewannen die Treuchtlinger mit 98:85. Luca Wörrlein (23 Punkte), Stefan Schmoll (22) und Florian Beierlein (20) waren damals Anfang Oktober die erfolgreichsten VfL-Werfer.

Alle drei stehen auch diesmal zur Verfügung, was man allerdings nicht vom kompletten Kader sagen kann, im Gegenteil: Jonathan Schwarz, der zuletzt in München frühzeitig ausschied und nun mindestens zehn Tage seine Sehnenverletzung am Fuß auskurieren muss, fällt ebenso sicher aus wie Arne Stecher, der aus privaten Gründen fehlt. Kevin Vogt wird zudem direkt von einem Polizeieinsatz in die Halle kommen. Simon Geiselsöder, der seit Jahresbeginn beruflich in Stuttgart ist, und Kapitän Stefan Schmoll, der Anfang der Woche für ein paar Tage verreist war, stiegen erst am Freitagabend beim Abschlusstraining wieder ein.

"Hausaufgaben zu bewältigen"

Alles in allem steht für Stephan Harlander fest: "Mit einer stabilen Vorbereitung hat das alles nichts zu tun". Andererseits wissen er und die Mannschaft, "dass wir unsere Hausaufgaben zu bewältigen haben". Und gerade nach dem Hellenen-Spiel ist es nach den Worten des Trainers "umso besser, dass wir jetzt gleich wieder ein Spiel haben".

Von Wiedergutmachung ist da oft die Rede im Sport. Ein Sieg gegen Rosenheim und eine starke Leistung mit viel VfL-Spirit wären wohl die beste Antwort – auch im Hinblick auf die folgenden schweren Aufgaben in Bamberg (1. Februar), daheim gegen Breitengüßbach (8. Februar), auswärts in Ansbach (15. Februar) und dann zu Hause gegen den FC Bayern München III (22. Februar). Und schließlich müsste sich bei einem positiven Verlauf des Rosenheim-Spiels auch der Trainer nicht wieder Tage später noch aufregen.

Der voraussichtliche VfL-Kader: Stefan Schmoll, Simon Geiselsöder, Florian Beierlein, Luca Wörrlein, Kevin Vogt, Yannik Rapke, Tobias Hornn, Moritz Rettner, Moritz Schwarz und Moritz Eckert.

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