Die Gemeinde Absberg entwickelt sich gut

15.4.2016, 13:03 Uhr
Die Gemeinde Absberg entwickelt sich gut

© Helmut Schmaußer

Schmauser erinnerte eingangs an die Klausur des Gemeinderats in Klosterlangheim, bei der des unter anderem um einen möglichen Standort für ein Gewerbegebiet, eine Verbindungsstraße zwischen Absberg und Igelsbach, das Zusammenwachsen der Ortsteile, die Umgestaltung des Bürgergartens, einen Masterplan für die Infrastruktur sowie das Leerstandsmanagement ging.

Weitere Themen über das Jahr waren laut Schmaußer unter anderem der für die nächsten Jahre geplante Breitbandausbau, die Überleitung der Kläranlage Kalbensteinberg in die Anlage des Zweckverbands nach Pleinfeld sowie der Planungsauftrag für den Umbau des FFW-Hauses in Igelsbach. Der Bürgermeister nannte in diesem Zusammenhang auch die Einrichtung eines Hotspots für das Rathaus, die Einweihung und Verleihung eines Staatspreises für das „Alte Schulhaus“, die Vorstellung eines Gewässerentwicklungskonzepts, die Schließung der Raiffeisenbankfiliale in Kalbensteinberg sowie die Unterbringung von Flüchtlingen. Lobende Erwähnung fand das Absberger Mitteilungsblatt, das im Juni 2015 ins Leben gerufen wurde und seitens der Bürger viele positive Rückmeldungen verzeichnen konnte.

In den Dienstverhältnissen der Gemeinde gab es einige Wechsel zu verzeichnen: Klärwärter Erwin Schönwald sowie Raumpflegerin Erika Christoph beendeten ihr Dienstverhältnis. Ihnen dankte Schmaußer für ihr Engagement. Neu eingestellt wurden Thomas Müller (Tourist-Info), Brigitte Mahli (Raumpflegerin Rathaus) sowie eine Berufspraktikantin für den Kindergarten „Seepferdchen“. Für die VG Gunzenhausen wurden Andrea Schnotz für die Bereiche Bauamt und Bestattungswesen sowie Jutta Eggmayer, zuständig für das Feuerwehr- und Beitragswesen, neu eingestellt.

Die Einwohnerzahl von Absberg stieg leicht auf 1323 (Vorjahr 1312) Bürgerinnen und Bürger. Auf die einzelnen Ortsteile verteilen sich die Einwohner wie folgt: Absberg 848 (828), Kalbensteinberg 317 (324) und Igelsbach 158 (160). 2015 waren 12 (8) Geburten zu verzeichnen, die Sterbefälle lagen ebenfalls bei 12 (13). 15 (8) Eheschließungen wurden gezählt, davon innerhalb des Gemeindegebiets 7 (3).

Sehr erfreulich zeigt sich laut Schmaußer die Entwicklung im Absberger Haus für Kinder „Seepferdchen“. Insgesamt 41 Kinder besuchten 2015 den Gemeindekindergarten, davon 12 (12) die Kleinkindgruppe, 26 (27) die Kindergartengruppe und 3 (2) die Schulkindbetreuung. Damit ist der Absberger Kindergarten wie bereits im Vorjahr wieder maximal ausgelastet. Die Finanzierungsseite zeigt folgendes Bild: die Einnahmen beliefen sich auf 184 000 und die Ausgaben auf 298 000 Euro, was eine Differenz von minus 113 000 Euro ergibt.

Breiten Raum nahmen in Schmaußers Bericht die gemeindlichen Finanzen ein. Der Gesamthaushalt der Marktgemeinde Absberg belief sich 2015 auf 4,12 Millionen Euro, davon entfielen 52 Prozent auf den Verwaltungshaushalt und 48 auf den Vermögenshaushalt.

Zu den wichtigsten Einnahmen des Verwaltungshaushalts gehörten der Kur- und Fremdenverkehrsbeitrag (39 000 Euro), die Grundsteuer (131 000) sowie die Gewerbesteuer (182 000), der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer (510 000), der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (50 000) und die Schlüsselzuweisungen (413 000).

Zu den wichtigsten Ausgaben des Verwaltungshaushalts gehörten die Entschädigung der ehrenamtlich Tätigen (80 000), das Feuerlöschwesen (29 000), die Schulverbandsumlage (71 000), der Bauhof (86 000) und das Fremdenverkehrswesen (59 000). Die Kreisumlage betrug 518 000 Euro und für Personal wurden 2015 seitens der Gemeinde 411 000 Euro ausgegeben. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrug 300 000 Euro und die Rücklagenentnahme betrug 316 000 Euro. Die beiden letztgenannten Posten erklären sich durch den Bau der Pumpanlage in Kalbensteinberg. Hier ist die Gemeinde finanziell in Vorleistung gegangen. Die Kosten werden 2016 und 2017 auf die Kalbensteinberger Bürger anteilig nach Geschoss-, und Grundstücksfläche umgelegt. Die Rücklagen für 2015 betrugen 1,52 Millionen Euro. Die Schulden der Gemeinde Absberg betrugen wie bereits in den Vorjahren null Euro. Zu den Ausgaben der Marktgemeinde gehörten die Anschaffung eines Kommunaltraktors Fendt 209 Vario mit Auslegemulcher für 127 000 Euro, der Bau einer Unterstellhalle zusammen mit den Jagdgenossen Absberg (72 000), die Erneuerung des Buswartehäuschens an der Schule in Absberg (7000) sowie vorbereitende Maßnahmen zum Breitbandausbau (20 000). Hierzu gehören eine Ist-Analyse, eine Markterkundung sowie die Festlegung des Erschließungsgebiets. Für Absberg ist eine Verkabelung mit Glasfaser bis zur Grundstücksgrenze vorgesehen, für Igelsbach und Kalbensteinberg die Verkabelung mit Glasfaser bis zum Kabelverzweiger. Die Investitionssumme beträgt rund 1,18 Millionen Euro. An Förderung wird mit 750 000 Euro gerechnet. Die Fertigstellung ist für Ende 2017 geplant.

Die Ausgaben des Vermögenshaushalts für den Umbau „Altes Schulhaus“ Absberg, das den Dorfladen, die Prunothek und in Zukunft auch ein Museum beherbergt, beliefen sich von 2012 bis 2015 auf circa 1,11 Millionen Euro, informierte Bürgermeister Schmaußer Der Zuschuss betrug 432 000 Euro. Für die Sanierung der Kläranlage in Kalbensteinberg wurden 508 000 Euro ausgegeben.

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