Drei Jahrzehnte lang eigene Tochter missbraucht

13.9.2011, 10:32 Uhr
497 Mal soll ein Mann seine eigene Tochter vergewaltigt und mit ihr dabei drei Kinder gezeugt haben.

© Eduard Weigert 497 Mal soll ein Mann seine eigene Tochter vergewaltigt und mit ihr dabei drei Kinder gezeugt haben.

Durch Schläge soll der Mann seine damals zwölf oder 13 Jahre alte leibliche Tochter erstmals zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben, ehe für die heute 46-Jährige ein 34 Jahre langes Martyrium begann.

Mehrmals wöchentlich habe sich der mittlerweile 69-jährige Vater über das Mädchen hergemacht. Mal im elterlichen Schlafzimmer, mal wurde das Kinderzimmer zum Tatort.

Als aus der Teenagerin eine junge Frau wurde, die den Führerschein bestanden hatte, soll der Vater sie immer wieder dazu gezwungen haben, mit ihr zu abgelegenen Orten im Wald zu fahren. Dort habe er sie immer wieder auf dem Rücksitz des Wagens missbraucht.

497 nicht verjährte Fälle der Vergewaltigung werden dem Mann nun zur Last gelegt. Dabei soll er mit seiner Tochter drei Söhne gezeugt haben, von denen zwei heute nicht mehr am Leben sind. Gemeinsam mit ihren Kindern lebte die Frau bis zuletzt im Haushalt ihrer Eltern. Angst und ständige Kontrolle durch den Vater sollen das Opfer 34 Jahre lang daran gehindert haben, sich den Misshandlungen zu entziehen und den Behörden anzuvertrauen. Nach Angaben der Frau duldete der Rentner keine Beziehungen zu anderen Personen und begleitete seine Tochter auch beim Einkaufen.

Erst als das Opfer selbst zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war, kamen die schrecklichen Geschehnisse ans Licht. Einer Bewährungshelferin gelang es, das Vertrauen der Frau zu gewinnen, die schließlich ihr Schweigen brach und von den Taten berichtete.

Der mutmaßliche Täter hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft zugegeben, sexuellen Kontakt zu seiner Tochter gehabt zu haben, behauptet aber, dies sei einvernehmlich geschehen.