Ein eigenes Absetzbecken

6.5.2021, 16:25 Uhr
Ein eigenes Absetzbecken

© Foto: Alois Osiander

Die Versorgung mit sauberem Wasser als lebenswichtigem Gut ist die höchst verantwortungsvolle Aufgabe des Abwasser- und Wasserzweckverbandes Rezattal in den Bereichen Röttenbach, Mühlstetten, Niedermauk, Ober- und Unterbreitenlohe sowie in den Pleinfelder Ortsteilen und Mühlen Stirn, Birklein, Hohenweiler, Allmannsdorf, Macken-, Mäusleins-, Prexel-, Seemanns-, Heinzen- und Utzenmühle mit rund 3600 Einwohnern.

Um dies zu gewährleisten, müssen die Versorgungsleitungen, die Hochbehälter, die Tiefbrunnen und die Aufbereitungsanlagen verlässlich und regelmäßig gewartet werden. Dies geschieht unter anderem durch regelmäßige Spülung. Vor allem durch die vielen Filter fließen hierbei jede Menge mit unschädlichen Reinigungsmitteln angereichertes Wasser. Dieses Trübwasser (im Jahr etwa 7000 Kubikmeter) muss bislang im Klärwerk in Georgensgmünd gereinigt werden.

Doch künftig will der Zweckverband unter der Leitung von Thomas Schneider die Klärung des Trübwassers durch eine eigene Anlage selbst übernehmen und damit die Ausgaben für die Weiterleitung und Klärung in Georgensgmünd sparen. Mit einer Investition von mehreren Hunderttausend Euro entsteht zurzeit neben dem Wasserhaus am Hirtenbuck durch die Firmen Engelhard (Spalt) und Wilo (Roth) ein riesiger Absetzbehälter aus Stahlbeton mit einem Fassungsvermögen von 100 Kubikmetern Wasser.

Künftig wird dort das Trübwasser gesammelt. Die Partikel, die im Wasser schwimmen, können sich absetzen und am Grunde des Behälters eine zähe Schicht bilden. Das darüberstehende Restspülwasser kann dann bei der Mühlstettener Brücke zusammen mit dem üblichen Oberflächenwasser direkt in die Rezat geleitet werden, da es den erforderlichen Sauberkeitswert besitzt. Die verbleibende Schmutzschicht am Boden des Absetzbehälters wird in Container geladen und nach genauer Prüfung zur Entsorgung in die passende Deponie gebracht.

Die Finanzierung der in den nächsten Monaten fertigen Absetzanlage hofft man durch die entfallenden Kosten der Trübwasserreinigung schaffen zu können. Staatliche Zuschüsse sind bislang für die eigene Absetzanlage nicht zu erwarten.

Keine Kommentare