"Es schaut sehr gut aus" beim TSV 1860 Weißenburg

17.10.2020, 13:17 Uhr

© Foto: Uwe Mühling

Inzwischen hat sich das Bild gewaltig gewandelt: Mit vier Siegen und 14:1-Toren (!) ist der TSV 1860 davongezogen. Satte acht Zähler beträgt derzeit der Vorsprung auf die Verfolger Zirndorf und Dittenheim, welche die Weißenburger im direkten Vergleich besiegt haben; zehn Punkte sind es gar auf Wendelstein.

Acht Zähler Polster bei acht noch ausstehenden Partien – das hört sich nach einer Vorentscheidung an. Doch TSV-1860-Trainer Markus Vierke ist noch vorsichtig und zurückhaltend. "Natürlich ist die momentane Situation sehr angenehm, und es schaut sehr gut aus", sagt der 38-Jährige. "Wir haben aber noch ein paar Spiele und müssen erst einmal bis zur Winterpause so weiterspielen. Dann können wir Bilanz ziehen vor der nächsten längeren Pause."

Durchschnittsalter: 22 Jahre

Für Vierke ist es besonders wichtig, dass sich die Weißenburger gut auf ihre eigenen Spiele konzentrieren und ihren eingeschlagenen Weg mit der jungen Mannschaft weitergehen. Zuletzt, beim mit 4:0 souverän gewonnenen Gipfeltreffen in Dittenheim, habe der TSV 1860 ein Durchschnittsalter von 22 Jahren in der Startelf gehabt.

Gerade bei den jungen Leuten sei es wichtig, nicht zu sehr auf das Drumherum zu achten. "Ich versuche die Spieler darauf zu eichen, das wir in erster Linie auf uns und unser Spiel schauen. Gleichzeitig versuchen wir natürlich auf mögliche Schwächen des Gegners einzugehen", unterstreicht Vierke, der nach eigenem Bekunden selbst "seit Wochen nicht mehr auf die Tabelle geschaut" hat.

Herrieden führt mit 3:2-Siegen

Vor dem Heimspiel am Sonntag, 18. Oktober, gegen die SG TSV/DJK Herrieden (Rang zwölf) – Beginn ist um 13 Uhr im Sportpark Rezataue – warnt Markus Vierke seine Jungs: "Wir wissen um die Qualität und Cleverness der Herriedener", sagt der Weißenburger Coach. Aus seiner Sicht wird es "nicht einfach" gegen den Frankenhöheclub, bei dem der TSV 1860 in der Vorrunde einen 1:0-Sieg verbucht hat. Im März 2018 gab es zudem einen 4:1-Erfolg.

Die anderen drei Vergleiche gewann in den vergangenen Jahren allerdings stets die SG Herrieden. Insofern werden die Gastgeber auf der Hut sein, wollen den Schwung aus den vergangenen Partien wieder aufnehmen und vor heimischer Kulisse gewinnen.

"Wir spielen derzeit sehr konstant", findet der Weißenburger Coach und hofft, dass dieser Trend auch in den verbleibenden zwei Punktspielen des Jahres (dem Herrieden-Match folgt am Sonntag, 25. Oktober, noch das Gastspiel beim TSV Freystadt) anhält. Denn für ihn ist klar: "Wer am Ende oben steht, war am konstantesten." Personell können Trainer Vierke und sein "Co" Markus Seitz zum Großteil aus dem Vollen schöpfen. Aller Voraussicht nach wird das Aufgebot ein ähnliches Gesicht wie zuletzt in Dittenheim haben.

Der TSV 1860-Kader: Johannes Uhl, Marco Jäger, Philipp Meier, Christian Leibhard, Tim Lotter, Maik Wnendt, Daniel Hofrichter, Zijad Eco, Benjamin Weichselbaum, Robin Renner, Michael Böhm, Jonas Ochsenkiel, Ferat Nitaj, Tom Vierke, Max Pfann, Fabian Wachter und Leon Schleußinger.

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