Neueröffnung am Fünf-Seidla-Steig: Gräfenbergs G-Punkt

11.4.2014, 19:34 Uhr
Cora Gundelfinger (48) vor ihrem Laden "G-Punkt" am Bahnhof in Gräfenberg, wo sie Bier, Schnaps, T-Shirts und Seidla verkauft.

© Sebastian Linstädt Cora Gundelfinger (48) vor ihrem Laden "G-Punkt" am Bahnhof in Gräfenberg, wo sie Bier, Schnaps, T-Shirts und Seidla verkauft.

"Es handelt sich dabei natürlich um den G-Punkt, der von dem Arzt Dr. Ernst Gräfenberg in den 50er Jahren entdeckt und eigentlich Gräfenberg-Zone genannt wurde", erklärt Gundelfinger verschmitzt. In der gelernten Aufnahmeleiterin reifte schon damals die Idee, die erogene Zone mit dem Ort an den Toren zur Fränkischen Schweiz in Verbindung zu bringen."

"Vor einem Jahr sind wir schließlich direkt nach Gräfenberg gezogen", erzählt die 48-Jährige weiter. Sofort seien der Familie die Besuchergruppen aufgefallen, die, angezogen durch den Fünf-Seidla-Steig, am leerstehenden Bahnhofsgebäude vorbei pilgern. Klar – wer Bier trinken will, kommt mit der Gräfenbergbahn. „Sofort waren wir entschlossen, nun endlich unser Konzept umzusetzen.“

Ab heute befindet sich die Gräfenberg-Zone also nicht länger nur im weiblichen Körper, sondern sorgt auch direkt am Bahnhof Gräfenberg für Wohlbefinden. Denn direkt am Bahnhofsgebäude ist – pünktlich zum heutigen Saison-Auftakt am Fünf-Seidla-Steig – eine überdachte Verkaufsfläche entstanden, in der eine Mischung aus Kiosk und Souvenirladen untergebracht sein wird. Wichtiges Produkt der fränkischen Gräfenberg-Zone ist – wie könnte es anders sein – ein dunkles Vollbier. Es heißt „Dr. Gräfenbergs G-Punkt“ und wird von einer Brauerei „vor Ort“ produziert, wie Gundelfinger augenzwinkernd verrät. Augenzwinkernd ist auch das Logo des neuen Bieres – es besteht aus einem leicht abgewandelten Konterfei des Namenspatrons.

Zielgruppe sind überwiegend die Besucher von auswärts. Deswegen gibt es das G-Punkt-Bier auch im schmuckvollen Sechser-Tragerl als Mitbringsel für rund 10 Euro. Außerdem im Angebot: Ein feuriges Zwetschgenwasser und ein verführerischer Himbeerlikör, T-Shirts vom G-Punkt und ein G-Punkt-Seidla.

Individuelles Gebinde Bier

Und noch eine weitere Idee will die G-Zone umsetzen. „Wir haben das gesamte Sortiment der fünf Brauereien am Seidla-Steig im Angebot“, verrät Gundelfinger. „Die Besucher können also nach dem Wandern bei uns vorbeikommen und sich ihr individuelles Gebinde Bier zusammenstellen.“ Ist also über Nacht rund um Gräfenberg ein Sechs-Seidla-Steig entstanden? „Gundelfinger lacht und wiegelt ab: „Der Steig ist ein ganz tolles Konzept und wir freuen uns darauf, unseren Beitrag zu leisten.“ Während der Wandersaison wird bis Anfang Oktober mittwochs bis sonntags von 14 bis 20 Uhr geöffnet sein.

„Selbstverständlich bekommt man bei uns auch alkoholfreie Getränke oder mal ein Eis – ganz ohne Schlüpfrigkeiten“, erkärt Gundelfinger und deutet hinüber zum Bahnsteig, wo einige Schulkinder gerade einen Zug verlassen. Kritik an dem augenzwinkernden Geschäftsmodell gab es bislang keine – „gerade ältere Gräfenberger finden die Idee ganz witzig“, meint Cora Gundelfinger erfreut.

Zur Homepage: www.graefenberg-zone.de

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