Fettuccine bei Herrn Lenz

30.1.2015, 15:55 Uhr
Fettuccine bei Herrn Lenz

© Stefan Hippel

“ wird darauf stehen, verrät Thomas Dressel, der gemeinsam mit Thomas Grill das Lokal führt. Als eine Art Hommage an die Planungs­kneipe, „denn sie war Nürnberg-weit eine Institution“, so Dressel. Auch die Bühne gibt es weiterhin, auf der jetzt ein altes Sofa zum Trinken einlädt, sowie die (noch) barhockerlose Theke — jetzt mit grauem Anstrich.

Größer, heller, neues Mobiliar — doch das Team und das Konzept sind geblieben. Dass man im kleinen, kah­len Nebenraum Ohrenschmerzen be­kommt, weil es so laut ist, soll sich ändern. Man werde Lärmschutz nach­rüsten, heißt es. Die Betreiber setzen auf hausgemachte, frische Küche mit hochwertigen Zutaten. Das Fleisch stammt aus artgerechter Tierhaltung und kommt von regionalen Herstel­lern, sagt Grill. Geflügel und Meeres­früchte gibt es stets in Bio-Qualität.

Wie ehedem gestaltet sich die Karte überschaubar. Ob Vegetarier, Fleisch­oder Meeresfrüchte-Fan — für jeden ist etwas dabei. Nur Fischliebhaber haben das Nachsehen, denn „frischer Fisch ist teuer und sensibel in der Auf­bewahrung“, weiß Grill.

Das Besondere in seiner Küche: Er verzichtet konsequent auf Fertigpro­dukte und stellt Gemüse-, Geflügel­und Fleischbrühe selbst her. Sie bil­den die Basis von fast allen Gerichten. Durch den Wechsel von Zutaten und Dosierung sind sie immer anders im Geschmack.

Wir entscheiden uns für die Karot­ten- Ingwer-Suppe mit hausgemach­tem Gemüsefond, raffiniert verfeinert mit Honig und Blütenpollen (4,60 Euro). Die Fettuccine mit Bio-Garne­len und Mandeln (10,70 Euro) und das frische Ofengemüse mit gratiniertem Ziegenkäse (10,50 Euro) zergehen förmlich auf der Zunge. Als Gruß aus der Küche gibt es vorneweg hausge­machtes Mehrkornbrot mit Fenchel­samen und ein Schälchen Olivenöl.

Die Weinkarte von „Herr Lenz“ ist übrigens neu und wartet, in Koopera­tion mit der K&U Weinhalle, mit handverlesenen Naturweinen auf.

Keine Kommentare