Fränkische Delikatessen auf dem Vormarsch

30.10.2008, 00:00 Uhr
Fränkische Delikatessen auf dem Vormarsch

© Thomas Scherer

Fränkisches Essen neu zu interpretieren ist die Mission von René Lehrieder, der auch festgestellt hat, dass der Trend immer mehr in Richtung Einheimisches geht. «Die Kunden schauen angesichts der CO2-Diskussion darauf, welches Unternehmen, auf kurze Lieferwege achtet», weiß der Junior-Chef. Er arbeitet deshalb verstärkt mit Bauernhöfen aus der Region zusammen. «Das Knoblauchsland liegt vor der Tür – warum sollen wir das nicht nutzen?»

Die Zutaten für diesen Abend stammten folgerichtig von den Knoblauchsländer Höfen «Höfler» und «Hofmann». «Unsere Spitzenprodukte runden den Spitzenservice ab», betonte die Nürnberger Kreisbäuerin Renate Höfler in ihrer Begrüßungsrede. Seit 1874 bewirtschaftet ihre Familie den Hof. «Wir möchten auch, dass die nächste Generation davon lebt. Und genauso behandeln wir auch unsere Flächen», betonte sie.

Mit der fränkischen Kapelle Rohrfrei griff der Gastgeber auch bei der musikalischen Einlage auf heimische Gewächse zurück. David Saam am Akkordeon und Katja Lachmann – wahlweise an Klarinette oder Kontrabass – sorgten zwischen Bachforelle und Gänsebrust für Ohrenschmaus. Die Kapelle würzt fränkische Tanzmusik mit Klezmer und Balkanmelodien – eine Mischung, die beim Publikum an diesem Abend bestens ankam. Und weil eine stimmige «Gesamtdramaturgie» das ist, was die Kunden laut Lehrieder von einem Partyservice heute erwarten, wurde den Gästen zum Abschied eine Steige mit Gemüse überreicht. Frisch geerntet, versteht sich.

Unter den Gästen waren unter anderem Willi Heidrich, Protokollführer der Stadt Nürnberg, Hubert Weiler, Ehrenpräsident der IHK, Sabine Michl von der Agentur SMIC und Stefan Frischeisen von den Eventpiloten.