Gute-Laune-Musik im Kellergewölbe

14.12.2015, 08:00 Uhr
Gute-Laune-Musik im Kellergewölbe

© Kai Kappes

Neues vom Josephsplatz: Nach über fünf Jahren hat Pächter Hob­bit die „Bar 42“ in die Hände von Charly Ott übergeben. Der hat sich zwar noch keinen Namen in der hiesi­gen Gastro-Landschaft gemacht, dafür in der Musikszene: Als DJ CTA legte der 38-Jährige in fast jedem Nürnberger Club auf. Das Erfolgs­rezept des Kellergewölbes will er bei­behalten: Gute-Laune-Musik, dazu Longdrinks und heimische Biere, gern für ein Publikum, das die Ü30-Marke bereits geknackt hat. Baulich soll sich einiges ändern: Das DJ-Pult wandert neben den Eingang, der Bartresen wird ausgebaut, der Kicker aus der ehemaligen Bar 77 erhält in der 42 ein neues Zuhause. Zudem will Ott Brücken schlagen und mit anderen Club- und Barbetrei­bern in Nürnberg zusammenarbeiten. Kai Kappes

Gute-Laune-Musik im Kellergewölbe

© Horst Linke

„Franken meets Kroatien“ im „Grape Food“

Warum kennen die wenigsten Leu­te kroatischen Wein, fragte sich Pero Škojo. Denn die Geschichte des Weinbaus in Kroatien reicht so weit zurück wie im übrigen Mittelmeer­gebiet auch. Škojo und seine Frau Anne brach­ten also von ihren Reisen nach Kroatien immer ein paar Flaschen Wein mit. Die ihren Freunden ganz wunderbar schmeckten. Sie wollten mehr. Und das Ehepaar gründete „“.

Bisher konnte man die kroatischen Weine nur über den Onlineshop beziehen. Oder auf ein Gläschen im „Essigbrät­lein“, im „Weinstock­werk“ oder im „Golde­nen Pudel“ einkehren, die Škojos Weine anbie­ten. Doch jetzt hat „Gra­pe Food“ ein äußerst geschmackvolles Zuhau­se in Gostenhof gefun­den. Das Ehepaar reno­vierte die große Fabrik­halle, in der früher die Galerie Kohlenhof behei­matet war. Nun stehen stylische Flaschen auf kleinen Metallplatten an der mit rohem Holz ver­kleideten Wand. Ab 6,90 Euro kostet eine Flasche „Donja Banda Plavac Mali“, rund 40 Euro ein „Bura Dingac“.

Aus rund 20 Weingütern stammen die Weißen und Roten sowie ein ganz besonderer Sekt, der sechs Monate in der Amphore reift. Die Winzer kennt Škojo alle persönlich und weiß, was in der Flasche an Qualität steckt. „Aus der Kreuzung von Pinot Noir und Heu­nisch sind mindestens 16 bekannte Rebsorten hervorgegangen“, erzählt Pero Škojo. Darunter auch Riesling und Chardonnay. Sein Wissen und sei­ne Begeisterung gibt Škojo in Wein­proben und Seminaren weiter. Am Samstag, 19. Dezember, sind Eltern und Kinder ab 14 Uhr beim „Familiennachmittag“ willkom­men.

Am Freitag, 18. Dezember, heißt es „Franken meets Kroatien“: Eva Weiß­kopf („Der Genussfreund“) ist mit ihren regionalen Leckereien zu Gast bei „Grape Food“ (35 Euro pro Per­son). Dann setzen sich die Gäste an den langen Holztisch, essen, trinken und reden miteinander.

Und weil Wein und gutes Essen ein­fach zusammengehören, haben Anne und Pero ihren Handel gleich um kroa­tische Feinkost erweitert. Wunderba­ren Schinken aus Dalmatien, mehrere Käsesorten, aber auch Schokoladen­creme auf Olivenölbasis oder Olivenöl und Essig. Alles „domace“, hausge­macht, und perfekt auch als Weih­nachtsgeschenk.

Im „Gasthof Bam­mes“ ist Schluss

Ja, es ist wahr, der „Gasthof Bam­mes“ in Nürnberg-Buch schließt zum Ende des Jahres. „Irgendwann ist eben Schluss“, sagt Ulla Schock, die den „Bammes“ in den letzten Jahren geführt hat. Ihr Mann, Küchenchef Mario Schock, sei kurz vor der Rente, da rentiere es sich nicht, den Pachtver­trag zu verlängern.

Doch vorbei ist es mit dem histo­rischen Gasthaus nicht: Eduard Aßmann, Chef im „Schwarzen Adler“ in Kraftshof, übernimmt das Lokal. Drei Monate lang wird es auf Vorder­mann gebracht, um dann im Frühjahr glanzvoll wieder unter dem Namen „Bammes“ zu eröffnen. Die Karte solle „bodenständig und fränkisch“ ausfallen, so Aßmann, oder anders gesagt: „Der Bammes bleibt der Bam­mes.“ Wie es mit seinem „Schwarzen Adler“ in Kraftshof weitergehen wird, darüber hüllt sich der Koch noch in Schweigen.

Ein letztes Mal „Gans to go“ im „Golde­nen Stern“

Schluss, aus, Ende, heißt es auch nach zwölf Jahren für den „Golde­nen Stern“, Erlenstegenstraße 95. Pächter Gerhard Rippel will sein gastronomisches Glück an einem neu­en Ort versuchen, wo, verrät er noch nicht. Am 21. Dezember kann man jedenfalls zum letzten Mal österreichi­sche Küche im „Stern“ genießen.

Am 25. und 26. Dezember brät Rip­pel noch einmal seine „Gans to go“: Für 91,60 Euro kann man sich ein gan­zes Trumm samt sechs Klößen, Blau­kraut, Soße und Selleriesalat zwi­schen 12 und 13.30 Uhr abholen und gemütlich im eigenen Wohnzimmer verzehren. Die pure Entlastung und vielleicht ja eine schöne Geschenk-Idee für die (Schwieger-)Mutter. Unbedingt per E-Mail an info@golden­erstern-nuernberg.de reservieren!

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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