Quargel in der "Kaiserburg"

Nürnberg - Zu Restaurants nach Böhmen fährt der Franke in knapp zwei Stunden über die Autobahn — oder er kehrt in der "Kaiserburg" im Nürnberger Burgviertel ein.

Im Restaurant mit Kellergewölbe tischt Chefkoch Vladi Krizek bei seiner aktuellen Herbstaktion als Vorspeise Olmützer Quargel auf, eine im Teigmantel ausgebackene Käsespezialität, die sich entfernt mit dem Harzer vergleichen lässt.

Wer glaubt, böhmische Hauptspeisen seien grundsätzlich fleisch- oder fischlastig, den belehrt Krizek eines Besseren: Steinpilze haben gerade Saison, Gemüse und die unvermeidlichen Knödel gibt es auch ohne Switschkova, den unvergleichlichen Sauerbraten vom Rind. Der Koch lockt zudem mit Braten vom Jungschwein in Kombination mit süßsaurem Kraut. Obendrein lässt er die Fischtradition seiner Heimat mit einer fein mit Kräutern gewürzten, gebratenen Forelle aufleben.

Der krönende Abschluss: natürlich Palatschinken, ebenso aber auch Quark-Erdbeerknödel oder der Apfel-Quark-Strudel mit Suchtpotenzial.

Bemerkenswert ist die Getränkekarte in der Kaiserburg mit wenig bekannten, aber durchaus gelungenen Weinen aus Böhmen und Mähren sowie einer fränkisch-böhmischen Bierauswahl — die Autofahrt nach Böhmen lässt sich getrost verschieben.

Mehr Informationen über die Kaiserburg in unserer Rubrik Essen und Trinken!