Kernsaniert

Imbiss mit veganem Angebot öffnet nach Umbau: So sieht es im neuen Etyok in Nürnberg aus

Andrea Munkert

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19.4.2024, 17:44 Uhr
Hell und weitläufig: Diese Attribute treffen auf das neue Restaurant-Areal von Etyok in Nürnberg auf jeden Fall zu. Am Samstag, 20. April, wird hier feierlich eröffnet.

© Esra Kahriman Hell und weitläufig: Diese Attribute treffen auf das neue Restaurant-Areal von Etyok in Nürnberg auf jeden Fall zu. Am Samstag, 20. April, wird hier feierlich eröffnet.

Gerade unter den (jungen) Veganern in Nürnberg ist der Laden in der Vorderen Sterngasse 27 eine beliebte Anlaufstelle, um sich zum Beispiel in der Mittagspause zu versorgen.

"Etyok war eigentlich ein Pandemie-Projekt", sagt Inhaber und Geschäftsführer Erkan Günaltay. 2020 startete er den Betrieb als Pop-Up im nun ausgebauten Laden nahe dem Opernhaus. Doch bis dato konnte man an schönen Tagen vor dem Laden die Sonne auf ein paar Sitzplätzen genießen, regnete es, konnten sich die Gäste aber nicht ins Ladeninnere setzen. Das ändert sich mit der bevorstehenden Wiedereröffnung.

"Wir wollen eine neue Kebab-Kultur kreiern"

Insgesamt rund 80 Plätze werden damit den Gästen zur Verfügung stehen: wie gewohnt vor dem Laden, im Laden und auf der neuen Terrasse, die bald eine Art "Sommergarten" sein soll - und auch mit dem ein oder anderen Event aufwartet. "Wir wollen viel Food Entertainment machen"; sagt Esra Kahriman, Allrounderin bei Etyok und für PR zuständig. "Lounge, Yoga oder dergleichen, wir haben viele Ideen, um die neue Kebab-Kultur voranzubringen", schiebt Günaltay hinterher - natürlich alles konform zur fleischlosen Devise des Etyok. Wenn der Sommer richtig rockt, wird der Betriebsschluss um eine Stunde nach hinten versetzt und die Gäste sollen dann gemütlich bis 22 Uhr bei einem Bier oder anderen Getränk den Abend in einer Art "ruhigen Dschungel" ausklingen lassen können, betont Günaltay.

Am Eingang wird gleich bestellt. In der Theke im neuen Etyok in Nürnberg warten künftig auch Pinsas und Infrarot-Pommes.

Am Eingang wird gleich bestellt. In der Theke im neuen Etyok in Nürnberg warten künftig auch Pinsas und Infrarot-Pommes. © Esra Kahriman

Vorher ist viel passiert: Günaltay machte aus Etyok ein Franchise-Unternehmen und hat inzwischen Filialen in München und in Izmir. Auch baute er ein Netzwerk an Veranstaltern auf, bei deren Festivals der Etyok-Truck die Partymeute mit Deftigem versorgt. Auch eine Plantbased-Food-Gallery hat er im Ärmel: Der Laden, der sich auf Smoothies, Desserts und Sandwiches fokussiert, soll ab circa Mai eine Art Showroom des Etyok-Kosmos in der Weißgerbergasse in Nürnberg werden. "Wir wollen die Gasse beleben und mit der vorhandenen Gastronomie harmonieren. Dort gibt es bislang nichts zum Mitnehmen." Dabei hat er den Blick natürlich auch auf die Touristen.

Zurück in die Vordere Sterngasse 27: 2021 begann die erste Phase des Innenausbaus. Dann passierte nichts. 2022 stellte Günaltay mit dem Eigentümer gemeinsam einen weiteren Bauantrag, der ihm letztlich im September 2023 den Zuschlag für die Kernsanierung des Innenlebens einbrachte. "Daraufhin begann die grausame sechsmonatige Bauphase", erinnert sich der Etyok-Chef. Parallel nutze das Team den Foodtruck, mit dem sie sonst Hungrige auf Festivals oder Arbeitnehmer in verschiedenen Ecken der Stadt mit Mittagessen versorgen.

"Das Design im neuen Laden, das ja unser Headquarter ist, wird hochmodern eingerichtet sein", stellt Günaltay in Aussicht. Das Interieur bestehe aus den drei Materialien Holz, Beton und Metall. Dieses Dreierlei ziehe sich bei Etyok wie ein roter Faden durchs Konzept. "Wichtig sind mir: Licht, Sound und ein wenig Industriestil", erklärt Günaltay.

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Doch im Laden ist mehr neu als nur das Ambiente: "Wir werden künftig eine Pinsa-Station haben und täglich drei bis vier vegane Pinsas anbieten", so Günaltay. "Und auch gesunde Pommes wandern ins Sortiment", erklärt er weiter. Für die fettfreie Beilage soll eine neue Infrarot-Fritteuse sorgen. Und: Es gibt ein neues Bestellterminal, bargeldloses Bezahlen ist die Devise. "Wir haben uns dazu entschieden, weil wir so zum einen schneller arbeiten können, und es ist hygienischer", so der Chef. Zukünftig sollen die Gäste unterwegs per App bestellen können, so schließe sich der Kreis. "Auch ist es einfach safe, was die Buchhaltung und Finanzen anbetrifft", führt er weiter aus. Auch Paypal werde als Zahlungsweg angeboten. Wenn jemand wirklich keine Karte zum Zahlen haben sollte, dann - so Günaltay auf Nachfrage - fänden sich schon Notlösungen. "Bei uns muss niemand hungrig gehen."

Nürnbergs veganes Eck

Günaltay lächelt: "Wir wollen das Eck hier komplett machen", sagt er und meint, dass mit der veganen Mezze-Bar Rengarenk, das zum Etyok-Kosmos gehört, Etyok selbst und ein paar Meter weiter der Kaschmme eine vegane Ecke wird. "Wir wollen der Stadt und den Bürgern einen Mehrwert bieten."

Zur Eröffnungsfeier am Samstag, 20. April, ab 12 Uhr hat das Team einiges geplant: In der Innenstadt verteilt es 1000 rote Rosen, an denen Coupons hängen. Wer seinen Coupon ausgefüllt im neuen Laden abgibt, hat die Chance, ein Jahr lang Döner gratis zu gewinnen. Später am Abend wird außerdem ein renommierter DJ eine Mixtur aus Deep House, Techno und Retrosounds auflegen - solange, bis alle müde sind.

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