Pasta in der Bahnwerkstatt

17.10.2014, 16:00 Uhr
Pasta in der Bahnwerkstatt

© Günter Distler

Still und leise entwickelt sich „Wil­son’s Kostbarkeiten“ in der frü­heren Bahnwerkstatt an der Sand­straße zum Ausgehtipp. Vor allem die Opern- und Schauspiel-Besucher haben sich die Vinothek samt Restau­rant und Feinkost-Verkauf bereits erobert. Weil man hier nämlich, nach­dem der Vorhang gefallen ist, auch noch spätabends sehr gute Pasta, ausgefallene Antipasti, Fisch- und Fleischgerichte genießen kann. Und die historische Halle nur einen Katzen­sprung vom Schauspielhaus entfernt ist. Der Name Wilson ist eine Reminis­zenz an den Lokführer William Wil­son, der den berühmten „Adler“ am 7. Dezember 1835 von Nürnberg nach Fürth gefahren hat.

Inhaber und Koch Enzo und seine Frau Carmen Pennavaria haben in Nürnberg einen guten Namen. Viele Jahre führte das Ehepaar die beliebte „Osteria del Centro“ in der Eilgut­straße. Vor zwei Jahren verkauften sie das Restaurant und sanierten seitdem die alte Bahnwerkstatt.

Sie ist ein Schmuckstück geworden. Im mittleren Raum dominiert die Cocktail-Bar und die für Nürnberg einzigartige Weinanlage: Das „Vine-Serving-System“ ist eine Maschine, an der man sich per Chip­karte einen Schluck, 0,1 oder 0,2 Liter des gewünschten Weines selbst zapfen kann. „Das ermöglicht mir, auch teu­re Sorten auszuschenken, die man sonst nur flaschenweise bestellen könnte“, sagt Pennavaria stolz. Denn der Wein wartet vakuum-verschlos­sen auf den nächsten Kenner. Die Wei­ne kommen aus der ganzen Welt, wie beispielsweise vom deutschen In-Win­zer Markus Molitor.

Man fühlt sich sofort wohl in der dreigeteilten Halle mit den rohen Holztischen und den großformatigen „Adler“-Fotos an den gelben Wänden. Wir wählen Antipasti (11,50 Euro) aus der umfangreichen Theke. Und sind begeistert vom Lachs-Carpaccio und den Zucchini-Küchlein, der Aubergi­nencreme und den Oliven. Die Speise­karte ist klein und zeugt von Enzos bekannter Kochkunst: Spaghetti mit frischen Meeresfrüchten (14,50 Euro) oder hausgemachte schwarze Nudeln, gefüllt mit Lachs, die von einer würzi­gen Tomatensoße umgeben sind (15,50 Euro). Und wenn man dann seinen Lieblingswein gefunden hat, kann man sich im Weinkeller gleich noch eine Flasche davon kaufen. Für zu Hause.
 

Es muss nicht immer Wein sein, schließlich leben wir ja in einer Bierregion: Am Samstag, 25. Oktober, findet in der „Zirbelstube“, Fried­rich- Overbeck-Straße 1 in Nürn­berg- Worzeldorf, zum zweiten Mal eine „Kulinarische Bierprobe“ statt. Sebastian Kunkel und sein Team kochen ein Fünf-Gänge-Menü, zu dem Biersommelier Markus Böhm die korrespondierenden Biere reicht und auch erklärt. Der Schwerpunkt liegt vor allem auf der Region Franken. Das Menü samt Bier kostet 85 Euro pro Person, Beginn ist um 18.30 Uhr. Reservierung und Information unter (0911) 99 88 20.
 
Ja, die „“ schließt Ende Oktober. Jetzt ist der neue Pächter klar: Thomas Dressel und Küchenchef Thomas Grill ziehen mit ihrem Restaurant „“ nach Gostenhof. Bis 20. Dezem­ber findet man das Lokal noch in der Schonhoverstraße 18, Mitte Januar wollen Grill und Dressel dann in der Kernstraße 29 neu eröffnen. Das Kon­zept mit bio-affinen Gerichten aus regionalen Produkten soll bleiben, „aber wir haben endlich mehr Platz – sowohl drinnen als auch draußen“, sagt Dressel.
 
Die Food Trucks kommen: Morgen findet zwischen 12 und 21 Uhr das Herbsttreffen aller fränkischen Food Trucks statt. Sie stehen auf dem Parkplatz der Kickfabrik, Ferdinand­straße 21—23, Nürnberg. 15 Laster sind diesmal dabei – vom „Bacon Bom­ber“ über die „Donutfactory“ und „Guerilla Gröstl“ bis zum „Wurst-Durst“. Jeder Truck hat seine Speziali­tät auch in einer Probiergröße dabei – zum ausgiebigen Testen. Und die Kin­der sind im „Tucherland Kids Cor­ner“ samt Hüpfburg gut aufgehoben.

Mehr Informationen in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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