Faustdicke Überraschung bei der Frauen-Endrunde

15.1.2020, 07:34 Uhr
Faustdicke Überraschung bei der Frauen-Endrunde

© Foto: Uwe Mühling

Das ist im Frauenfußball die unterste Liga, was die Mädels aus "Hip" nicht davon abhielt, sich gegen die zumeist höherklassige Konkurrenz durchzusetzen. Der aktuelle Spitzenreiter der Kreisklasse NM/Jura ließ unter anderem den Landesligisten (und Abonnementsieger) SV Leerstetten sowie den Bezirksoberligisten TSV Mörsdorf hinter sich und feierte am Ende ausgelassen den Titel.

Eintracht als Lokalmatador

Unter der Regie des DSC Weißenburg, der als Ausrichter ebenso viel Lob und Dank erhielt wie die Schiedsrichter/innen, war das Team der Eintracht Kattenhochstatt als Weißenburger Ortsteil sozusagen der Lokalmatador bei dem Endrundenturnier in der heimischen Landkreishalle. Die Truppe von Trainer Stephan Rührer blieb allerdings ohne Torerfolg. In der Gruppe A spielte die Eintracht 0:0 gegen Mörsdorf (BOL) und die SG Abenberg (Bezirksliga) und unterlag zudem im Duell der Kreisligisten gegen die SG Röthenbach knapp mit 0:1.

Mit zwei Punkten blieb nur der vierte Tabellenplatz. Vorne lag in der Gruppe A Röthenbach (6) vor Abenberg und Mörsdorf (je 4), wobei der direkte Vergleich (1:0) den Mörsdorferinnen das Halbfinale bescherte. Bemerkenswert: In der Gruppe A fielen in sechs Partien und insgesamt 72 Minuten Spielzeit nur mickrige vier (!) Tore.

Etwas besser war die Quote in der Gruppe B (sieben Treffer), in der sich der FSV Oberferrieden (Zweiter der Kreisklasse) mit sieben Punkten den Gruppensieg vor dem Liga-Konkurrenten Hilpoltstein (4), dem Bezirksligisten SV Sulzkirchen (3) und dem enttäuschenden Topfavoriten SV Leerstetten (3) holten. Leerstetten gewann im letzten Gruppenspiel zumindest gegen den späteren Meister Hilpoltstein und behielt auch im Match um Rang sieben die Oberhand und zwar mit 2:0 gegen die Kattenhochstatterinnen, die somit Letzter wurden. Platz fünf sicherte sich anschließend Sulzkirchen durch 2:0 gegen Mörsdorf.

Den Titel machte ein anderes Quartett unter sich aus: In den Halbfinals gewannen Hilpoltstein und die SG Abenberg jeweils mit 2:0 gegen die SG Röthenbach und Oberferrieden. Röthenbach holte sich dann Rang drei durch ein 2:1 gegen Oberferrieden, während der TV Hilpoltstein im Finale gegen die SG Abenberg erneut mit 2:0 die Oberhand behielt.

"Ein Mega-Erfolg für uns"

"Das ist schon ein Mega-Erfolg für uns, es waren ja viele etablierte Teams dabei", sagte TV-Trainer Stefan Mödl nach dem Turnier-Coup seines Teams. Für ihn und die junge Truppe besonders erfreulich: Sie holten sich den Titel gleich bei der ersten Teilnahme und dürfen sich nun bei der Bezirksmeisterschaft am Sonntag, 19. Januar, in Erlangen unter anderem auf Gruppengegner wie die Bayernligisten SpVgg Greuther Fürth und FC Ezelsdorf freuen. Vizemeister SG Abenberg/Georgensgmünd/Wassermungenau hat es in der anderen Gruppe unter anderem mit dem Regionalligisten SV Weinberg zu tun.

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