Feuchter Sternsinger sammeln wieder

4.1.2018, 20:15 Uhr
Die Feuchter Sternsinger nach dem Aussendungsgottesdienst vor der Katholischen Kirche.

© Hornung Die Feuchter Sternsinger nach dem Aussendungsgottesdienst vor der Katholischen Kirche.

Spaßig finden die Aktion auch Philip und Jakob, beide zehn, die zusammen zum vierten Mal mitgehen. Emil, 9, und seine Schwester Kamilla, 7, sind zum ersten Mal dabei, wollen aber auf jeden Fall weiter machen.

Die Sternsingeraktion steht dieses Jahr unter dem Motto "Segen bringen - Segen sein: Gemeinsam gegen Kinderarbeit in Indien und weltweit!" In Feucht haben sich diesmal 98 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen vier und 18 Jahren gefunden. "Das ist absolute Rekordzahl", sagt Marion Koch, die für die Öffentlichkeitsarbeit der Pfarrei Herz Jesu zuständig ist.

Am Dienstag, 3. Januar, sind die Kinder nach einem Gottesdienst gestartet und werden noch bis Donnerstag, 5. Januar, mit ihren Spendensammeldosen von Haus zu Haus gehen. Das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" finanziert mit den gesammelten Geldern unterschiedliche Hilfsprojekte für Kinder, damit diese, anstatt arbeiten zu müssen, in die Schule gehen können.

Bereits im Oktober beginnt das Sternsingerteam in Feucht mit den Vorbereitungen. Es müssen Gewänder durchgesehen und eventuell geflickt werden. Die Kronen müssen teilweise erneuert und alle Utensilien überprüft werden. Beim Kennenlerntreff wird den Kindern das Motto der jeweiligen Aktion nähergebracht. Anschließend probieren sie die Kleidung an, damit jeder sein Gewand fertig zusammengestellt auf dem Bügel hängen hat.

Fleißige Helfer mit an Bord

Während der Aktion selbst helfen auch dieses Jahr wieder viele fleißige Hände mit: Fahrdienst, Ausleeren der Büchsen und Zählen des Geldes und vor allem der Küchendienst, der jeden Abend für die Kinder und Jugendlichen ein gemeinsames Essen vorbereitet, wollen erledigt werden. "Die Gemeinschaft unter den Kindern ist uns wichtig", sagt Koch. Die Pfarrei sei der Feuchter Bevölkerung sehr dankbar, "die unsere Sternsinger jedes Jahr freundlich aufnimmt und die Aktion mit ihren großzügigen Spenden zum Erfolg werden lässt", sagt Koch.

Sollte jemand nicht persönlich angetroffen werden, werfen die Kinder einen Zettel in den Briefkasten auf dem eine Kontonummer steht. Wer möchte kann seine Spende auch direkt auf dieses Konto überweisen. Vorsicht ist bei Zweifeln geboten. "Leider ist es schon einmal vorgekommen, dass falsche Sternsinger versucht haben, Geld abzugreifen", sagt Koch. Die echten Sternsinger sind jedoch mit einem Ausweis der Pfarrei ausgestattet und können sich ausweisen. Ein bis zwei Jugendliche begleiten die Gruppen, die auf Wunsch auch eine Spendenquittung ausstellen.

 

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