1200 Jahre: Einblicke in das Klosterleben von Münsterschwarzach

8.9.2016, 20:49 Uhr
Mit dieser Bildergalerie laden wir ein auf eine kleine Tour durch die Benediktinerabtei in Münsterschwarzach im Landkreis Kitzingen. Zu entdecken gibt es dort genug: Auf 17 Hektar drängen sich nicht nur die 90 Mönche, sondern auch 20 klostereigene Betriebe wie Druckerei, Bäckerei oder Metzgerei.
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Abteikirche in Münsterschwarzach

Mit dieser Bildergalerie laden wir ein auf eine kleine Tour durch die Benediktinerabtei in Münsterschwarzach im Landkreis Kitzingen. Zu entdecken gibt es dort genug: Auf 17 Hektar drängen sich nicht nur die 90 Mönche, sondern auch 20 klostereigene Betriebe wie Druckerei, Bäckerei oder Metzgerei. © Walter Sauter

Anselm Grün ist der wohl bekannteste Mönch Deutschlands - und lebt in der Abtei Münsterschwarzach. Seine rund 300 Bücher haben sich über 18 Millionen mal verkauft. Grün ist viel unterwegs, um Vorträge zu halten und spirituelle Unterstützung zu leisten.
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Der bekannte Mönch Anselm Grün

Anselm Grün ist der wohl bekannteste Mönch Deutschlands - und lebt in der Abtei Münsterschwarzach. Seine rund 300 Bücher haben sich über 18 Millionen mal verkauft. Grün ist viel unterwegs, um Vorträge zu halten und spirituelle Unterstützung zu leisten. © Hsin-Ju Wu

Im Kloster regiert aber nicht nur die Spiritualität und das geistliche Leben. Nicht umsonst heißt der Grundsatz der Benediktiner "ora et labora", also "bete und arbeite". 20 Betriebe sorgen dafür, dass es dem Kloster wirtschaftlich gut geht, dazu zählt auch eine Bullenzucht. In der Klostermetzgerei werden pro Woche eineinhalb Rinder und 20 Schweine verarbeitet.
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Bullenzucht im Kloster

Im Kloster regiert aber nicht nur die Spiritualität und das geistliche Leben. Nicht umsonst heißt der Grundsatz der Benediktiner "ora et labora", also "bete und arbeite". 20 Betriebe sorgen dafür, dass es dem Kloster wirtschaftlich gut geht, dazu zählt auch eine Bullenzucht. In der Klostermetzgerei werden pro Woche eineinhalb Rinder und 20 Schweine verarbeitet. © Andrea Göppel

Zehn Mönche stellen die Werksfeuerwehr des Klosters. Sie rücken nicht nur auf dem Abteigelände aus, sondern auch bei Bränden in den umgebenden Dörfern.
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Mönche als Feuerwehrmänner

Zehn Mönche stellen die Werksfeuerwehr des Klosters. Sie rücken nicht nur auf dem Abteigelände aus, sondern auch bei Bränden in den umgebenden Dörfern. © Bruder Thomas Morus Bertram

Zum Kloster gehört auch das Egbert-Gymnasium mit seinen 850 Schülern. Den Schülerinnen dort stehen sieben Pferde und eine Voltigierhalle zur Verfügung, wo sie sich in der Kunst der Akrobatik auf dem Pferderücken üben können. Jede Klasse des Gymnasiums hat außerdem einen Mönch als Klassenpaten.
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Akrobatik auf Pferden

Zum Kloster gehört auch das Egbert-Gymnasium mit seinen 850 Schülern. Den Schülerinnen dort stehen sieben Pferde und eine Voltigierhalle zur Verfügung, wo sie sich in der Kunst der Akrobatik auf dem Pferderücken üben können. Jede Klasse des Gymnasiums hat außerdem einen Mönch als Klassenpaten. © Martin Müller

Der Weltladen in Münsterschwarzach ist der größte Fair-Handel für Krippen in Deutschland. 600 bis 800 verschiedene gibt es pro Jahr, darunter auch so winzige wie diese, die Betriebsleiter Klaus Brönner in der Hand hält.
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Mini-Krippe im Weltladen

Der Weltladen in Münsterschwarzach ist der größte Fair-Handel für Krippen in Deutschland. 600 bis 800 verschiedene gibt es pro Jahr, darunter auch so winzige wie diese, die Betriebsleiter Klaus Brönner in der Hand hält. © Martin Müller

Aber auch so prächtige Werke wie diese peruanische Krippe gibt es in Münsterschwarzach. Der Weltladen hat sehr großzügige Verkaufsräume, in denen es Schmuck, Kleidung, Geschirr, Ebenholzschnitzereien oder Taschen gibt. Besonders beliebt sind momentan Specksteine und Fußmatten.
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Krippe aus Peru

Aber auch so prächtige Werke wie diese peruanische Krippe gibt es in Münsterschwarzach. Der Weltladen hat sehr großzügige Verkaufsräume, in denen es Schmuck, Kleidung, Geschirr, Ebenholzschnitzereien oder Taschen gibt. Besonders beliebt sind momentan Specksteine und Fußmatten. © Martin Müller

Aber auch geistliches Leben gibt es natürlich in Münsterschwarzach. Zu den normalen Gebetszeiten tragen die Mönche einen schwarzen Habit. Zum Gottesdienst aber hüllen sich die Patres, die geweihten Mönche, in ein weißes Gewand. Hier bereiten sie sich in der Sakristei auf eine Messe vor.
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Vorbereitung auf den Gottesdienst

Aber auch geistliches Leben gibt es natürlich in Münsterschwarzach. Zu den normalen Gebetszeiten tragen die Mönche einen schwarzen Habit. Zum Gottesdienst aber hüllen sich die Patres, die geweihten Mönche, in ein weißes Gewand. Hier bereiten sie sich in der Sakristei auf eine Messe vor. © Daniel Karmann

Viermal am Tag kommen die Mönche in die Abteikirche zu den Gebetszeiten, das erste Mal schon um 5.05 Uhr morgens. Dazu gibt es täglich einen Gottesdienst.
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Auszug aus der Abteikirche

Viermal am Tag kommen die Mönche in die Abteikirche zu den Gebetszeiten, das erste Mal schon um 5.05 Uhr morgens. Dazu gibt es täglich einen Gottesdienst. © Daniel Karmann

Die Mönche widmen sich nicht nur der Spiritualität und ihrer Arbeit. Viele haben auch noch private Leidenschaft. Pater Christoph Gerhard etwa beobachtet leidenschaftlich gern mit dem Teleskop die Sterne. Seine Beobachtungen hält er fotografisch fest und veröffentlicht sie in einem Kalender.
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Private Leidenschaften

Die Mönche widmen sich nicht nur der Spiritualität und ihrer Arbeit. Viele haben auch noch private Leidenschaft. Pater Christoph Gerhard etwa beobachtet leidenschaftlich gern mit dem Teleskop die Sterne. Seine Beobachtungen hält er fotografisch fest und veröffentlicht sie in einem Kalender. © Martin Müller

Pater Christoph Gerhard (links)und Pater Richard Maria Kuchenbuch tragen meist ihren schwarzen Habit, vorgeschrieben ist das aber nur zu den Gebetszeiten. Im Wohntrakt der Mönche, der anderen nicht zugänglich ist, hat jeder Mönch ein einfaches Zimmer von etwa 20 Quadratmetern. Fernsehen kann man in einem von drei Fernsehräumen. Duschen und Toiletten sind auf dem Gang. Saubermachen müssen sie die Mönche selbst, Putzfrauen haben keinen Zugang.
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Mönche privat

Pater Christoph Gerhard (links)und Pater Richard Maria Kuchenbuch tragen meist ihren schwarzen Habit, vorgeschrieben ist das aber nur zu den Gebetszeiten. Im Wohntrakt der Mönche, der anderen nicht zugänglich ist, hat jeder Mönch ein einfaches Zimmer von etwa 20 Quadratmetern. Fernsehen kann man in einem von drei Fernsehräumen. Duschen und Toiletten sind auf dem Gang. Saubermachen müssen sie die Mönche selbst, Putzfrauen haben keinen Zugang. © Martin Müller

Pater Meinrad Dufner ist begeisterter Künstler. Auf dem Abteigelände hat er sein Atelier, in dem er Gemälde, Skulpturen oder Entwürfe für Glasfenster erschafft. Er sieht die Kunst als Möglichkeit für die Menschen, ihre Seele zu entfalten und zu sich selbst zu finden.
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Ein Künstler unter den Mönchen

Pater Meinrad Dufner ist begeisterter Künstler. Auf dem Abteigelände hat er sein Atelier, in dem er Gemälde, Skulpturen oder Entwürfe für Glasfenster erschafft. Er sieht die Kunst als Möglichkeit für die Menschen, ihre Seele zu entfalten und zu sich selbst zu finden. © Martin Müller

Am Eingang zum Abteigelände gibt es ein neues Informationszentrum, das auf sehr anschauliche und interaktive Weise in die Welt und das Leben der Mönche einführt. Es ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet und kostenlos zugänglich.
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Neues Informationszentrum

Am Eingang zum Abteigelände gibt es ein neues Informationszentrum, das auf sehr anschauliche und interaktive Weise in die Welt und das Leben der Mönche einführt. Es ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet und kostenlos zugänglich. © Martin Müller

Dieser Schlüssel mit eingearbeitetem Kreuz ist der älteste Gegenstand, der auf dem Abteigelände gefunden wurde. Er soll aus dem 9. Jahrhundert stammen. Im Jahr 780 wurde ein Frauenkloster in Münsterschwarzach gegründet, seit 816 gibt es die Mönchsgemeinschaft.
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Schlüssel als Symbol

Dieser Schlüssel mit eingearbeitetem Kreuz ist der älteste Gegenstand, der auf dem Abteigelände gefunden wurde. Er soll aus dem 9. Jahrhundert stammen. Im Jahr 780 wurde ein Frauenkloster in Münsterschwarzach gegründet, seit 816 gibt es die Mönchsgemeinschaft. © Martin Müller

Quasi ein Touchpad auf Eichenholz ist im Informationszentrum aufgebaut. Wenn man auf eines der vielen Symbole auf dem Holz tippt, bekommt man die dazugehörigen Informationen, zum Beispiel über die Gärtnerei, die Goldschmiede, die Bäckerei oder die Werksfeuerwehr.
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Fortschrittliches Anschauungsmaterial

Quasi ein Touchpad auf Eichenholz ist im Informationszentrum aufgebaut. Wenn man auf eines der vielen Symbole auf dem Holz tippt, bekommt man die dazugehörigen Informationen, zum Beispiel über die Gärtnerei, die Goldschmiede, die Bäckerei oder die Werksfeuerwehr. © Martin Müller

An Hörstationen kann man Mönchen lauschen, die erzählen, warum sie Mönch geworden sind.
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Warum die Mönche ins Kloster gegangen sind

An Hörstationen kann man Mönchen lauschen, die erzählen, warum sie Mönch geworden sind. © Martin Müller

In einem Büchlein kann man nachlesen, nach welchen Regeln die Mönche im Kloster leben.
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Klosterregeln

In einem Büchlein kann man nachlesen, nach welchen Regeln die Mönche im Kloster leben.