500 Menschen evakuiert

Fliegerbomben in der Oberpfalz gefunden: Entschärfung nach Verzögerung erfolgreich

Saskia Muhs

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Verena Gerbeth

nordbayern.de

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4.4.2024, 18:08 Uhr
Der Bereich um den Fundort war weiträumig abgesperrt.

© Polizeiinspektion Amberg /dl Der Bereich um den Fundort war weiträumig abgesperrt.

Im Amberger Stadtteil Luitpoldhöhe wurden am Mittwoch gegen 17.45 Uhr bei Sondierungsarbeiten auf dem Gelände eines metallverarbeitenden Betriebs in der Nähe eines alten Bahnhofs eine rund 500 Kilogramm schwere US-amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Nur wenige Meter entfernt, unweit der Gleise, fand man kurz darauf eine zweite, kleinere Fliegerbombe, ebenfalls amerikanischer Bauart. Sie bringt etwa 250 Kilo auf die Waage, so der Pressesprecher der Polizeiinspektion Amberg bei einem Telefonat mit unserer Redaktion.

Die erste Fliegerbombe konnte bereits in der vergangenen Nacht entschärft werden. Die Entschärfung der zweiten Bombe verzögerte sich aufgrund des durchweichten Erdreichs vor Ort. Zudem lief immer wieder Wasser in die ausgehobene Grube nach. Eine Entschärfung konnte deshalb erst am Donnerstag gegen 15.40 Uhr erfolgen. Die Absperrmaßnahmen vor Ort wurden zwischenzeitlich wieder aufgehoben und die evakuierten Anwohner konnten zurück in ihre Häuser kehren.

Gegen 21.45 Uhr fand am späten Mittwochabend eine Lagebesprechung mit den Einsatzkräften und des Amberger Oberbürgermeisters Michael Cerny statt. Kampfmittelräumer der Firma Tauber übernahmen die Entschärfung. In der Nacht war diese bereits erfolgreich. Gegen 1 Uhr wurde die erste Bombe entschärft. Die zweite Bombe stellte die eingesetzten Kräfte vor die genannten Probleme.


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