Schwere Zeiten für Gredinger Trend-Store: Insolvenz angemeldet

6.2.2020, 06:04 Uhr
Was aus den 130 Mitarbeitern von Trend-Store wird, ist nach der Insolvenzanmeldung offen. Das Archivbild zeigt die Schweißerei des Gredinger Ladenbau-Unternehmens.

© Archivbild: Benjamin Huck Was aus den 130 Mitarbeitern von Trend-Store wird, ist nach der Insolvenzanmeldung offen. Das Archivbild zeigt die Schweißerei des Gredinger Ladenbau-Unternehmens.

Nicht nur Karl Scheuerlein, Chef der Rother Unternehmerfabrik, zeigte sich von der Insolvenzanmeldung überrascht – zumal das Unternehmen in der Schwarzachstadt hinsichtlich seiner Probleme nie mit ihm Kontakt aufgenommen habe. Vielleicht, so mutmaßte er, habe Trend-Store Erfahrung mit Insolvenzen und sich deswegen nicht an die Unternehmerfabrik gewandt. Denn auch der Küchenhersteller Zeyko, den Trend-Store Mitte 2017 übernommen habe, habe mittlerweile zwei Insolvenzen hingelegt.

Aber im Moment sei für ihn alles im spekulativen Bereich, denn, wie erwähnt, würde das Unternehmen nicht den Kontakt zur Unternehmerfabrik suchen. Für Scheuerlein ist die Zukunft von Trend-Store abhängig von dem, was der Insolvenzverwalter machen wird, der sich wahrscheinlich erst einen Überblick verschaffen müsse. Wie zu vernehmen ist, hat das Amtsgericht Nürnberg Rechtsanwalt Joachim Exner als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Exner gehört der Kanzlei Dr. Beck & Partner an.

Von der Insolvenz seien nach Auskunft Scheuerleins rund 130 Mitarbeiter betroffen. Deren Zukunft sei ungewiss. Scheuerlein könnte sich gut vorstellen, dass sich Trend-Store mit der Übernahme von Zeyko vor knapp drei Jahren überhoben habe. Doch nichts Genaues weiß man (noch) nicht.

Im September 2019 hatte es nach einer Verpuffung einen Großeinsatz der Feuerwehr bei Trend-Store in Greding gegeben. 

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