Neustadt-Bad Windsheim: Das ist der neue Kreistag

18.3.2014, 15:20 Uhr
Neustadt-Bad Windsheim: Das ist der neue Kreistag

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79.144 Landkreisbürger waren bei der Kreistagswahl am Sonntag wahlberechtigt, 52.385 gaben ihre Stimmen ab, die sich bei 60 Kandidaten für das Kreisgremium auf 2.536.865 Stimmen summierten, von denen 2.195 ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 66,19 Prozent, gegenüber 69.8 Prozent vor sechs Jahren; damals schon bei einem Rückgang gegenüber 2002 von 2,5 Prozent.

Die CSU hatte 2008 den Verlust von 6,2 auf 36,5 Prozent hinnehmen müssen, legte nun auf 37,1 Prozent zu und wird 23 (bisher 22) Kreistagsmitglieder in das Gremium entsenden. Mit einem Plus von 3,5 auf 21,6 Prozent stellte 2008 die FWG mit 14 Mandatsträgern die zweitstärkste Fraktion. Mit nunmehr 18,82 Prozent büßt sie diesen Status ein und ist, wie die SPD - sie hatte 2008 bei einem Minus von 3,2 auf 17,8 Prozent zehn Mandate - mit elf Kommunalpolitikern im Kreistag, nachdem die Sozialdemokraten ihr Resultat auf 19.05 Prozent verbessern konnten.

Auch die UWG hat nach dem Plus von 1,5 auf 9,2 Prozent bei der letzten Wahl nun ein Prozent (8,18) eingebüßt, behält aber ihre fünf Sitze. Einen mehr und damit sechs erreichten die Grünen, die ihren Aufwärtstrend (2008 um 1,9 auf 7,6 Prozent) fortsetzen konnten, jetzt 9,74 Prozent erhielten.

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Auch die ÖDP gewann mit 5,0 Prozent (2008: 4,1 mit einem Plus von 1,3 gegenüber 2002) einen Sitz hinzu, hat nun drei Vertreter Kreistag, während die FDP nach einem Plus von 1,3 auf 3,3 vor sechs Jahren jetzt nur noch 1,49 Prozent erhielt und einen ihrer zwei Sitze einbüßt.

CSU in 33 Gemeinden vorne

Auf der Landkreisgrafik dominiert schwarz für Stimmenmehrheit der CSU. Daraus leuchtet rot die Kreisstadt heraus, in der die SPD mit 33,51 Prozent die CSU mit 31,91 Prozent auf den zweiten Rang verwies. In vier Gemeinden der 38 Kommunen wurden die besten Resultate von der FWG "eingefahren", die in Weigenheim - Wohnort des amtierenden Landrats Walter Schneider aus dem freien Lager - mit 41,63 Prozent die CSU (27,91 Prozent) deutlich hinter sich ließ. Auch in Ippesheim (34,52 Prozent), Langenfeld (38,24 Prozent) und Gollhofen (37,68 Prozent) hatte sich FWG an die Spitze gesetzt.

Wen die Parteien und Wählergruppen in den Kreistag entsenden werden, wird erst nach nochmaliger Prüfung der Stimmzettel am Mittwoch bekannt gegeben werden.

Wer "den Vorsitz" als neuer Landrat einnehmen wird, entscheiden die Wähler am 30. März bei der Stichwahl. In diese gehen der stellvertretende Landrat Helmut Weiß (CSU), Bürgermeister von Obernzenn, und der Langenfelder Bürgermeister Reinhard Streng (FWG). Weiß hatte im ersten Wahlgang 44,57 Prozent erreicht, Streng 36,49 Prozent. Mit lediglich 18,94 Prozent "aus dem Rennen" ist der SPD-Bewerber Norbert Kirsch aus Neustadt/Asch.
 

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