Blitzermarathon: Polizei stellt Oberfranken gutes Zeugnis aus

4.4.2019, 13:18 Uhr
Blitzermarathon: Polizei stellt Oberfranken gutes Zeugnis aus

Am Donnerstagmorgen um 6 Uhr endete der „7. Bayerische Blitzmarathon“, an dem sich die oberfränkischen Polizeidienststellen mit insgesamt rund 180 Beamten beteiligten. Die Polizisten überwachten an knapp 80 Stellen die Einhaltung der jeweils vorgeschriebenen Geschwindigkeiten. Dabei wurden knapp über 21.000 Fahrzeugen gemessen.

Trotz der umfangreichen Berichterstattung in den Medien waren in Oberfranken 491 Fahrer zu schnell unterwegs. Während ein Teil der ertappten Temposünder eine kostenpflichte Verwarnung an Ort und Stelle bezahlen konnte, waren einige Verkehrsteilnehmer so schnell unterwegs, dass sie demnächst einen Bußgeldbescheid erhalten und auch ein Fahrverbot in Kauf nehmen müssen.

So auch ein Autofahrer, der auf der Bundesstraße B173 bei Köditz im Landkreis Hof bei erlaubten 100 Stundenkilometern mit lmmerhin 153 "Sachen" durch die Messstelle raste. Der Fahrer muss nun mit einem Bußgeld in Höhe von 240 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.

Neben den Geschwindigkeitsverstößen stellten die Kontrollbeamten auch 217 weitere Beanstandungen bei den Fahrern oder an derer Fahrzeuge fest.

Bilanz aus den Mittelzentren

Für die oberfränkischen Mittelzentren stellt sich die Bilanz des Blitzmarathons wie folgt dar: Im Bereich Bamberg (Stadt und Landkreis Bamberg sowie Landkreis Forchheim) waren 66 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs, im Bereich Bayreuth (Stadt und Landkreis Bayreuth sowie Landkreis. Kulmbach) 130, im Bereich Coburg 109 und im Bereich Hof 186 Fahrer.

Aus Sicht der Oberfränkischen Polizei bleibt zurückblickend erneut der Eindruck, dass sich die Mehrheit der Fahrzeugführer an die vorgegebenen Geschwindigkeiten hält und letztendlich verantwortungsbewusster am Steuer sitzt. Bei einem Teil der Verkehrsteilnehmer dürfte auch die öffentliche Diskussion über die „Hauptunfallursache Nummer 1“, der überhöhten oder nicht angepassten Geschwindigkeit, als auch die mediale Ankündigung der Messstellen zu einem nachhaltigen Überdenken des eigenen Verhaltens im Straßenverkehr sowie zu einer vorsichtigeren Fahrweise geführt haben.

Unabhängig vom Blitzmarathon wird die Oberfränkische Polizei auch weiterhin Geschwindigkeitskontrollen im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ durchführen.

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