Pegnitz als Woodstock der fränkischen Bratwurst

17.5.2015, 23:23 Uhr
Pegnitz als Woodstock der fränkischen Bratwurst

© Foto: Anestis Aslanidis

Tausende von Besuchern strömten auf den Festplatz des Wiesweiherparks, wo die Stimmung entspannt, die Menschen fröhlich und das Wetter bestens war. Schon von weitem kitzelte den Gästen der unverkennbare Bratwurstduft in der Nase.

Kaum betraten sie dieses einzigartige Rund aus Ständen, Bühne und Grün, hatten sie die Qual der Wahl unter einer Vielzahl an schmackhaften Genüssen. Allein über 30 verschiedene Bratwurstsorten gab es zur Auswahl. Hinzu kamen süffiges Bier, Wein, leckere Backwaren und Senf.

Schnell gefüllt

Schon vor dem offiziellen Beginn um 11 Uhr füllte sich das Gelände; um die Mittagszeit gab es nahezu kein Durchkommen. An den Ständen bildeten sich lange Schlangen. Bis zum Abend verspeisten die über 20 000 Besucher rund 30 000 Bratwürste in jeglicher Geschmacksrichtung.

Als am Abend der Gesamtsieger des Fränkischen Bratwurstgipfels von Moderator Bernd Rasser bekanntgegeben wurde, brandete lauter Jubel auf, denn der neue Bratwurstkönig Jens Hoferer aus Sugenheim wurde von einer Fangruppe aus seinem Heimatort unterstützt. Auch der Zweit- und Drittplatzierte, Jürgen Brunner aus Erlangen und Lokalmatador Klaus Lindner freuten sich.

Es passte zu der wunderbaren Atmosphäre, die dieses Fest der kulinarischen Superlative ausstrahlte. Von einer exzellenten Zusammenarbeit aller Beteiligten sprach Dorfmetzger Jürgen Reck aus Möhrendorf. Auf keiner anderen Veranstaltung gehe es so partnerschaftlich zu. „Die Plattform, die wir Metzger hier bekommen, ist stark. Das kriegst du nirgends. Wir sind alle Gewinner.“

Es sei ein sehr schönes Ambiente, pflichtet ihm Klaus Lindner bei. Erstmals kamen große Stände aus Metallgerüsten zum Einsatz. „Wie bei einem Rockkonzert“ fühlte sich Jürgen Brunner, der letztjährige Bratwurstkönig und meinte dies sehr positiv. Zudem ziehe der Rauch von den Grills besser ab.

Der Pegnitzer Bürgermeister Uwe Raab machte deutlich, dass die Stadt den Fränkischen Bratwurstgipfel auch künftig veranstalten wird. Er erteilte allen Bestrebungen eine Absage, den Bratwurstgipfel andernorts durchzuführen. „Der Bratwurstgipfel bleibt hier. Pegnitz ist gesetzt.“

Auch der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Thomas Zimmer, findet den Standort ideal: „Ein wunderbares Erlebnis.“ Das erleben jedes Jahr aufs Neue die Mitglieder der beiden Jurys, die die klassischen und die Kreativbratwürste bewerten.

Zudem beurteilte das Publikum die Bratwürste. Aus den drei Bewertungen wird das Gesamturteil gebildet.

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