Schwester Teresa singt mit Ex-Domspatzen

29.12.2019, 09:00 Uhr
Schwester Teresa singt mit Ex-Domspatzen

© Foto: @Eposmedien

Teresa Zukic, die vor acht Jahren Pegnitz mit der "Kleinen Kommunität" verlassen hat und seitdem in Weisendorf/Oberlindach lebt, bekam kurz vor Pfingsten vom Manager der Formation ein Angebot: Ob sie sich vorstellen könne, aus ihren Texten und Buchtiteln Lieder zu machen und zusammen mit den "Stimmen der Berge" eine CD herauszubringen. "Ich war baff", sagt Teresa im Gespräch mit den Nordbayerischen Nachrichten.

Album mit Kirchenliedern

Teresa, die Herausforderungen mutig annimmt, musste nicht lange überlegen. Sie ließ sich auf das Abenteuer ein, das in dieser Form etwas Neuartiges war. Mit Thomas A. Gruber, dem musikalischen Leiter der "Stimmen der Berge", entstand ein Album mit Kirchenliedern.

In einem Münchner Tonstudio des Medienkonzerns Universal wurde die CD in drei Tagen eingespielt. 14 Lieder und 16 Texte. Teresa sang und sprach ihre Texte an einem Tag. Es seien "ermutigende Texte, auch vom Glauben her", sagt Teresa. "Es sind ganz feine Jungs, die eine hohe Schule hinter sich haben. Sie haben großartige Stimmen. Wir haben uns einfach gefunden", schwärmt Teresa von den fünf exzellenten Gesangssolisten.

Die drei Tenöre Benjamin Grund, Thomas A. Gruber und Stephan Schlägl, der Bariton Daniel Hinterberger und der Bass Simon Käsbauer singen normalerweise Volkslieder und Schlager. "Ich weiß nicht, wie es passiert ist. Ich kann es nicht fassen", ist Teresa immer noch überwältigt von der Entstehung des Werkes mit der Boygroup. "Mir sind die Tränen gelaufen." Auch der ehemalige Pegnitzer Pfarrer Franz Reus, der mit in der "Kleinen Kommunität" in Weisendorf lebt, sei glücklich über ihr neues Engagement, das Teresa ganz neue Perspektiven eröffnet. "Bruder Franz ist total begeistert", sagt sie. Die Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden. Auftritte im neuen Jahr sind geplant. Im Herbst geht es auf Tournee; zuvor sind einzelne Auftritte vorgesehen. Am 2. Januar gibt es ein Gastspiel in Neumarkt. Am 6. Januar folgt ein Auftritt in Geiselwind.

Ihre musikalische Karriere muss Schwester Teresa neben ihren Vorträgen bewältigen. Die führen sie durch ganz Deutschland und ins benachbarte Ausland. Insgesamt 160 Mal stand sie heuer auf der Bühne und referierte vor ganz unterschiedlichen Zuhörern. "Es ist anstrengend", sagt sie.

Dennoch hat sie ihre Quirligkeit nicht verloren und ist immer auf der Suche nach neuen Dingen, die sie anpacken kann. Ihr neuestes Interesse gilt der Lachforschung. "Ich habe ein Lachlied geschrieben. Wir machen uns viele unnötige Sorgen", sagt sie.

Die Kontakte nach Pegnitz sind immer noch gut. "Mein Herz hängt immer noch ein bisschen an Pegnitz, es waren wundervolle Jahre." Stolz ist sie, dass ihr in Pegnitz entstandenes Abenteuerland für Kinder inzwischen viele Ableger bekommen hat. "Über fünfzig Gemeinden machen es in Deutschland", sagt Schwester Teresa. "Es ist ein Segen, wenn Kinder Zugang zur Gemeinschaft finden und mit Jesus kommunizieren. Liebe ist das Größte, was man vermitteln kann."

Keine Kommentare