40 Jahre Gemeinde Berg: Festakt am 27. April

24.4.2018, 11:37 Uhr
40 Jahre Gemeinde Berg: Festakt am 27. April

© Foto: Helmut Himmler

Am kommenden Freitag wird um 19 Uhr in der Aula der Schwarzachtalschule der Tag der Gebietsreform und damit der 40. Jahrestag der Gemeindeentstehung angemessen gefeiert. Hierzu erwartet Bürgermeister Helmut Himmler neben zahlreichen geladenen Gästen aus der Schwarzachtalkommune Staatsminister Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, MdB Alois Karl sowie eine Delegation aus der Partnergemeinde Rohrbach-Berg mit Bürgermeister Andreas Lindorfer an der Spitze.

Bereits in den 1960er Jahren war in Bayern nach Worten von Bürgermeister Himmler in der letzten Gemeindezeitung "Berg aktuell" absehbar, dass mit einer fulminanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderung eine neue Zeit heraufzieht. Die damaligen Gemeindestrukturen mit der einhergehenden Verrechtlichung der Lebensbereiche waren nicht mehr zukunftstauglich. Die gesamte technische Infrastruktur sowie das aus der Zeit gefallene Bildungswesen mussten umfassend reformiert, also auf die Erfordernisse der Zukunft ausgerichtet werden. Am 24. Juni 1975 ordnete die Regierung der Oberpfalz die Zusammenlegung der Gemeinden Berg, Loderbach, Oberölsbach, Sindlbach und Stöckelsberg zum 1. Mai 1978 an. Somit war die sogenannte Großgemeinde Berg mit damals rund 5200 Einwohnern aus vormals relativ kleinen Altgemeinden geboren und die rasante Entwicklung der folgenden 40 Jahre konnte beginnen. Die Eingliederung von Hausheim nach Berg und der kleinen Gemeinde Häuselstein nach Stöckelsberg fanden bereits 1972 statt.

Umfassend modernisiert

Bayern war noch in den 1960er Jahren ein rückständiges, finanzschwaches Bundesland, das über Zuweisungen aus dem Länderfinanzausgleich aber seinen wirtschaftlichen Aufstieg durch kluge und berechenbare Politik einleitete. Heute ist das Bundesland die wirtschafts- und finanzstärkste Region in der Bundesrepublik. Auch der Landkreis Neumarkt wurde in dieser Zeit umfassend modernisiert und zukunftsfähig gemacht.

"Heute verfügen wir über eine moderne Infrastruktur — Verkehr, Bildung, Betreuung, Wirtschaft, Freizeit — und de-facto Vollbeschäftigung", schreibt Himmler. "All das war nur möglich, weil in den 1970er Jahren leistungsfähige Landkreise und Gemeinden gebildet wurden und eine wachsende Wirtschaft mit einer leistungsbereiten Arbeitnehmerschaft den Lebensstandard beständig steigern konnten."

Im Rahmen der Landkreis- und Gemeindegebietsreform wurden im Regierungsbezirk Oberpfalz die vorhandenen 19 Landkreise auf sieben konzentriert, die fünf kreisfreien Städte zu drei (Regensburg, Amberg, Weiden) und die 929 Gemeinden auf 222 zusammengelegt.

Zum 40. Jubiläum der Gemeinde Berg sei es angebracht, all jenen zu danken, die sich seit 1978 beharrlich und verantwortungsbewusst um das Gemeinwesen bemüht und auch verdient gemacht haben. Es waren dies insbesondere Bürgermeister Lorenz Walk – der erste Bürgermeister der Großgemeinde Berg von 1978 bis 1996 – und alle Gemeinderäte seit 1978.

Mit Herzblut

"Sie haben beachtliche Lebenszeit, Energie, Engagement und mitunter auch Herzblut in die positive Entwicklung unseres Gemeinwesens gegeben und sich somit für das Gemeinwohl verdient gemacht", sagt Himmer. "Das sollte nie vergessen werden und insbesondere nicht die Mandatsausübung derjenigen, die nicht mehr unter uns sein können." Zum Wesen der Politik gehöre der Streit, das Ringen um die richtigen Lösungen für die Gegenwart und die angemessenen Wege in die Zukunft. Dazu sollte unabdingbar der Respekt vor anderen Auffassungen, Meinungen und Personen gehören, so Himmler.

"Wir alle in Berg können am 1. Mai 2018 mit Genugtuung auf 40 großartige Jahre der Gemeindeentwicklung zurückblicken. Das ist aber bereits Teil unserer lokalen Geschichte und nunmehr gilt es, engagiert, sachgerecht und mit Augenmaß an den Notwendigkeiten der weitgehend unübersichtlichen Zukunft zu arbeiten", sagte der Bürgermeister und wünschte ein "Glückauf Gemeinde Berg mit allen derzeitigen und zukünftigen Bürgerinnen und Bürgern".

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