ADAC-Straßenwacht: Corona sorgt für weniger Pannen

17.2.2021, 09:15 Uhr
Die ADAC-Pannenhilfe hatte wegen Corona ein "Konjunkturtief".

© dpa Die ADAC-Pannenhilfe hatte wegen Corona ein "Konjunkturtief".

In Nordbayern übernahmen die Gelben Engel 165 738 Aufträge. Bei 95 782 Pannen halfen die 102 Straßenwachtfahrer aus Nordbayern und bei 69 956 Pannen rückten die ADAC- Mobilitätspartner aus.

Die meisten Pannen sind dabei in Städten zu verzeichnen, so die Mitteilung weiter. So gab es 2020 alleine in Nürnberg 49 528 Fälle. Deutschlandweit war der pannenstärkste Tag der 2. Januar 2020 mit 18 032 Hilfseinsätzen. Die Tage mit den wenigsten Einsätzen fielen auf Sonntage im ersten Lockdown. So gab es am 29. März lediglich 3352 Einsätze, am 12. April 6635 Einsätze sowie am 22. März 3865 Einsätze.

Probleme mit Batterien

Pannenursache Nummer eins waren nach den Angaben des ADAC Nordbayern mit 46,3 Prozent Probleme mit der Batterie, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von über vier Prozentpunkten entspricht. Dies lag in erster Linie an den längeren Standzeiten der Autos während der Lockdowns.

15,9 Prozent der Pannen gingen auf die Bereiche Motor/Motormanagement zurück, worunter beispielsweise Probleme mit Einspritzung fallen. 14,2 Prozent Anteil fielen auf sonstige Pannen, wie Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk und Antrieb.

Die Kälte wirkt

Aktuell steigen die Zahlen wieder, so die Pressemitteilung weiter. Die Gelben Engel in Nordbayern und die ADAC-Mobilitätspartner kamen im Zeitraum vom 8. bis 12. Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 35 Prozent häufiger zum Einsatz, trotz niedrigerem Verkehrsaufkommen in der Corona-Pandemie. Dies lag vor allem an den zuletzt sehr niedrigen Temperaturen, wodurch es mehr Einsätze wegen schwacher Batterien oder versulzter Dieselmotoren gab. So wuchs die Zahl der Pannen in der zweiten Februarwoche von 2530 auf 3421.

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