ADFCler radelten in Postauer-Heng im toten Winkel

1.6.2019, 07:37 Uhr
ADFCler radelten in Postauer-Heng im toten Winkel

© Foto: Helmut Sturm

Im Juni 2018 rief Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die "Aktion Abbiegeassistent" ins Leben. Bereits lange davor setzte sich der ADFC Neumarkt für die größere Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer ein. "Mit relativ wenig Aufwand schützt diese technische Einrichtung das Leben von Fahrradfahrern und Fußgängern im toten Winkel großer Fahrzeuge", sagt ADFC-Vorsitzender Olaf Böttcher. "Es schützt auch unsere Kraftfahrer vor traumatischen Folgen schwerer Verkehrsunfälle", ergänzen Anna und Herbert Bärnreuther die Vorzüge dieses ergänzenden Sicherheitssystems. Auf freiwilliger Basis rüsten die Schotterwerke ihre Fahrzeugflotte mit diesem System aus.

Der ADFC weiß um die Gefahren, die beim Abbiegen lauern. Der tote Winkel ist dabei die Unfallursache Nummer 1. Trotz groß dimensionierter und mehrfach angebrachter Spiegel am Fahrzeug ist der Fußgänger oder Radfahrer in einem bestimmten Bereich beim Rechtsabbiegen ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht sichtbar. Bei Fahrzeugen mit dem eingebauten Abbiegeassistenten schaltet beim Betätigen des rechten Blinkers automatisch das Display im Lkw auf die Außenkamera um, die über der rechten Beifahrertür einen Bereich von drei Metern Breite und zwölf Metern Länge überwacht.

Blick in den toten Winkel

Sofort wird der Verkehrsteilnehmer im toten Winkel sichtbar und warnt den Fahrer zusätzlich mit einem akustischen Signal. Ist der Lkw-Fahrer beim Abbiegen unsicher über die bestehende Verkehrssituation, kann er die Kamera auch manuell einschalten.

ADFC-Vorsitzender Böttcher und Unternehmer Bärnreuther warben abschließend für einen rücksichtsvolleren Umgang der Verkehrsteilnehmer untereinander.

"Zusammen mit dem Einsatz der modernen Technik und einem Mehr an Rücksicht im Straßenverkehr können folgenschwere Unfälle und großes Leid auf beiden Seiten verhindert werden."

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