Festes Fleisch von den Jura-Hängen

15.3.2012, 09:50 Uhr
Festes Fleisch von den Jura-Hängen

© Etzold

Zum Schmaus mit Landrat Albert Löhner und dem Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Neumarkt, Werner Thumann hatten sich etliche Gastwirte aus dem Landkreis niedergelassen, die bei den Aktionswochen mitmachen, die Metzger, die das Fleisch verarbeiten, und einige der Schäfer, die ihnen die Tiere liefern.

Die haben sich ihr aromatisches Fleisch mit den würzigen Kräutern angefressen, die auf den kargen Juraflächen gedeihen und das feste Muskelfleisch verdanken sie der Kletterei an steilen Hängen.

Die Marke Juradistl-Lamm entstand aus einem der größten Naturschutzprojekt der Oberpfalz, dem „Netzwerk Oberpfälzer Jura-Menschen- Umwelt-Kultur“, das sich das einprägsame Kürzel „nepo-muk“ gegeben hat. Damit sei es gelungen, sagte Albert Löhner, regionale Vermarktung und Naturschutz glücklich zu vereinen.

Der Landkreis Neumarkt steht hier in Partnerschaft mit der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach, dem Landkreis Regensburg und dem Landkreis Schwandorf.

Die Aktionswochen, in denen das Lammfleisch aus dem Jura in und um Neumarkt beworben werden soll, dauern vom 17. März bis zum 14. April. Sie finden zum neunten Mal statt und haben, glaubt Werner Thumann, schon beinahe den Status der Schmankerlwochen erreicht. In dieses Horn stieß auch Georg Lukas. Er habe sich schon früh in seinem Berufsleben der gehobenen Küche verschrieben, sei aber damals darauf angewiesen gewesen, die „Rohstoffe“ für seinen Herd von weit her zu importieren. Die Produkte der Region hätten wenig gegolten. Das habe sich gründlich geändert. ist er überzeugt.

Das Jura-Distl-Projekt sorgt freilich nicht nur für Gaumenfreuden bei denen, die Lammfleisch mögen, es trägt seit seiner Gründung 2004 auch zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft bei.

Die Bewahrung der biologischen Vielfalt der Heimat war auch ein Motiv für den Zusammenschluss der Landkreise. 13 der 37 Gastwirte, die mitmachen sind aus dem Landkreis Neumarkt, vier der 19 Schlacht- und Zerlegebetriebe sowie zehn der 16 Schäfer.

Mehr Informationen über den Almhof in unserer Rubrik Essen und Trinken!

Verwandte Themen


Keine Kommentare