Frivoles Liebespaar ziert den Stadtpark in Parsberg
28.7.2018, 10:02 UhrVergangenes Jahr hatte die Stadt in Zusammenarbeit mit der Kunstgilde einen Wettbewerb für den Stadtpark initiiert. Im Rahmen der Umsetzung des Projektes "Einladung in den Park" sollen künftig ein oder mehrere Kunstobjekte die Besucher vom Burgareal aus in den Park begleiten, sie neugierig machen, ihnen neue Perspektiven eröffnen sowie Spannungsfelder zwischen Natur und Kultur eröffnen.
Auf Empfehlung einer Jury wurde der in der Rudolfshöhe bei Parsberg lebende Künstler Peter Alois Brutler mit der Umsetzung betraut. In Anwesenheit vieler Kunstinteressierter hat der Künstler jetzt zusammen mit Bürgermeister Josef Bauer und der Vorsitzenden der Kunstgilde, Hanna Rothenbücher, sein Kunstwerk namens "Annäherung" enthüllt.
Aus Kelheimer Auerkalkstein gefertigt, steht es auf einem vom Stadtbauhof gefertigten Sockel und zeigt ein sitzendes, sich in die Augen blickendes Paar. Peter Alois Brutler beschreibt sein Werk so: "Nach einem Spaziergang in der Natur macht das junge Paar eine Rast unter den Bäumen. Die Verliebten strecken sich die Arme entgegen, schauen sich sehnsüchtig in die Augen und verflechten spielerisch die Beine. Die Formen, definiert durch klare Linien, fließen ineinander und unterstreichen die starke Verbundenheit der Beiden."
Ein Ort des Findens
Der Künstler, der vor 28 Jahren mit seiner Familie die Stadt Parsberg zur Heimat gewählt hat, erklärte, mit seinem Werk wolle er den Stadtpark als Begegnungsstätte würdigen. "Hier haben sich schon viele Freunde und Liebespaare gefunden."
Hanna Rothenbücher freute sich, dass die Stadt ein Kunstwerk im öffentlichen Raum aufgestellt hat und dieses auch noch von einem Mitglied der Kunstgilde geschaffen wurde.
Sie erklärte auch, weshalb eine der beiden Figuren ein Loch in der Brust hat: "Diese Durchbrüche, wie sie in der Bildhauerei genannt werden, sind ein Gestaltungselement, das dem schweren Stein Leichtigkeit verleiht."
Ob Liebe durch den Magen gehe oder das Herz allein berührt: Mit dem Durchbruch überlasse der Künstler dem Betrachter eigene Möglichkeiten, das Loch gedanklich zu füllen.
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