Gegen Berchings Bürgermeister treten zwei Kandidaten an

5.3.2020, 19:29 Uhr
Gegen Berchings Bürgermeister treten zwei Kandidaten an

© Wolfgang Fellner

Ludwig Eisenreich (CSU) hat das Amt seit 2008 inne und will auch die kommenden sechs Jahre an der Spitze der Stadt stehen. Er will den Klimaschutz, die Energiewende und Bio-Diversität in der Gemeinde forcieren. Noch mehr Bürgerbeteiligung und eine personelle Aufstockung des städtischen Bauamts hat er ebenfalls auf dem Zettel stehen.

Der 60-Jährige ärgert sich über die wachsenden bürokratischen Hürden und die zu hohen und noch immer mehr werdenden Standards im Baubereich (Hoch- und Tiefbau). Ein großer Dorn im Auge ist ihm die "Juraleitung P 53".

Gerhard Binder heißt der Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler. "Ich will einen offenen, ehrlichen und fairen Politikstil etablieren", sagt er über seine Ziele. Bürgerinformation und eine intensivere Zusammenarbeit mit dem Stadtrat, Ortssprechern und der Verwaltung hat er sich auf die Fahne geschrieben.

Der 54-jährige Heimleiter des Caritas Seniorenheims in Berching ärgert sich über die Desinformation der Stadträte und will sich ebenfalls für ein Verhindern der Stromtrasse einsetzen.

Werner Stork (DFB) würde als Bürgermeister den Schulneubau aktiv vorantreiben. "Dabei sind die pädagogischen Anforderungen und zukünftige Entwicklung in Richtung Ganztagesschule zu berücksichtigen", sagt Werner Stork. Er will sich außerdem für eine Diskussionskultur auf allen Ebenen starkmachen und alle Projekte mit Zeit- und Kostenplan klar darstellen.

Dem 58-Jährigen aus Eglasmühle stößt es sauer auf, dass viele Projekte in der Gemeinde sich lange hinziehen. "Es fehlt eine klare konzeptionelle Struktur für die gemeindliche Entwicklung in den Bereichen Bildung, Kinderbetreuung, Wohnen, Freizeit, Tourismus und Wohnen im Alter."

Dafür würde er auf der Straße demonstrieren: Gegen die Einschränkung von Bürgerrechten, die Stromtrasse P53 und für eine dezentrale Energieversorgung.

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