Glossner-Biergarten: Hat jemand Reizgas gesprüht?

18.9.2020, 13:21 Uhr
Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte an, als am Sonntagabend in einem Neumarkter Biergarten mehrere Menschen über Atemnot, Hustenreiz, vereinzelt auch über Schwindel klagten. Insgesamt 28 Personen wurden leicht verletzt. 

© Wolfgang Fellner Ein Großaufgebot an Rettungskräften rückte an, als am Sonntagabend in einem Neumarkter Biergarten mehrere Menschen über Atemnot, Hustenreiz, vereinzelt auch über Schwindel klagten. Insgesamt 28 Personen wurden leicht verletzt. 

Darin heißt es, die Ärzte, die die leicht Verletzten behandelt haben, zogen Rückschlüsse auf so genannte "Luftexpositionen", die Personen seien also kurzfristig einem Reizstoff in der Luft ausgesetzt gewesen. IMmer wieder wurde spekuliert, jemand könnte Reizgas gesprüht haben. Das erscheine durchaus wahrscheinlich, heißt es in der Polizeimeldung, könne "jedoch nicht mit letzter Gewissheit bejaht werden".

 Seit dem Vorfall am 13. September um 19 Uhr im Biergarten der Glossner-Brauerei in der Innenstadt habe die PI Neumarkt umfangreiche Ermittlungen getätigt, zu denen partiell auch Spezialisten aus dem Bayer. Landeskriminalamt eingebunden wurden, so der Pressetext weiter.

Schwindel, Husten, Hautreizungen

Von dem Vorfall seien 28 Personen betroffen gewesen. Alle Verletzten klagten über Halskratzen und Hustenreiz. Einige hatten Schwindelgefühle, leichte Atemwegsbeschwerden und Hautreizungen.

Noch am Sonntagabend habe die Feuerwehr Messungen im Umfeld der Örtlichkeit durchgeführt. Gas, insbesondere Ammoniak, seien als Ursache zweifelsfrei ausgeschlossen worden.

Rohre im Untergrund untersucht

Weitere Untersuchungen ergaben keine Mängel an technischen Gerätschaften. Auch Untersuchungen, ob womöglich im Untergrund verlaufende Rohre Schadstoffe ausstießen, verliefen negativ. So sei klar: Die Ursache stehe nicht im Zusammenhang mit der Brauerei selbst.

Im Zuge der vielfachen Befragungen und Umfeldermittlungen hätten sich laut Polizei Neumarkt lediglich mannigfaltige Vermutungen und Spekulationen ergeben, die aber in der Summe in keine konkrete Richtung zur Klärung der Ursache wiesen.

Keine Gefahrenlage

Alle Verletzten mussten nicht weiter ärztlicher Obhut bleiben, es gab keine medizinische Folgewirkungen. Eine Gefahrenlage für Personen oder Sachen liege für das gesamte Umfeld nicht vor, so der Text weiter. .

Die Polizei ermittelt weiter, daher bittet die PI Neumarkt ein weiteres Mal die Bevölkerung um Mithilfe: Wer Hinweise zur Klärung der Ursache geben kann oder diesbezügliche Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der PI Neumarkt unter Tel. (0 91 81) 48 85-0 zu melden. Hinweise würden vertraulich und diskret entgegengenommen.


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