Großaufgebot der Polizei sorgte in Neumarkt für Aufsehen

27.3.2018, 14:27 Uhr
Großaufgebot der Polizei sorgte in Neumarkt für Aufsehen

© Foto: Bösl

Dieses Bild bot sich den Neumarktern am Dienstagvormittag bei einer Übung des Unterstützungskommandos (USK) aus Nürnberg, einer Spezialeinheit der bayerischen Polizei mit besonderen Aufgaben. Was teilweise martialisch aussah, sei "eine harmlose Übung, die dazu dient, innerbetriebliche Abläufe zu verbessern", erklärte der verantwortliche Übungsleiter, Hauptkommissar Günter Siol.

Es gehe darum, eine große Personengruppe polizeilich zu kontrollieren und Struktur in den Ablauf zu bekommen, so dass auch wirklich jede Person kontrolliert und niemand womöglich zweimal überprüft werde. Da sei es hilfreich, dass dem USK das Sudhaus in Neumarkt als neues, für die Einsatzkräfte noch unbekanntes Gebäude angeboten worden sei. Das durchbreche die Übungsroutine. "Da sind die Leute gleich wacher", sagt Siol. Wie viele Spezialkräfte am Dienstag in Neumarkt im Einsatz waren, wollte er nicht verraten.

Breit gefächert

Die Aufgabenbereiche des USK sind breit gefächert, hauptsächlich handelt es sich um über den normalen Polizeidienst hinausgehende Sonderlagen. Die Einsatzgebiete sind unter anderem Demonstrationen, bei denen Ausschreitungen zu erwarten sind, Großveranstaltungen, wie etwa Fußballspiele, bei denen Übergriffe zu erwarten sind, Bekämpfung der organisierten Kriminalität, der Schwer- und Drogenkriminalität (Razzien, Observationen, Zugriffe usw.), Fahndung und Festnahme von gefährlichen, eventuell bewaffneten Straftätern, Stürmen von Objekten, um gefährliche Straftäter festzunehmen, Gefangenentransporte, wenn mit Gefangenenbefreiung zu rechnen ist oder sehr gefährliche Gefangene transportiert werden, Notzugriff bei Geiselnahmen oder Amoklagen bis zum Eintreffen des Sondereinsatzkommandos.

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