HSG verliert auch das zweite Spiel

12.10.2016, 09:43 Uhr
HSG verliert auch das zweite Spiel

© Foto: André De Geare

„Wir waren keinesfalls diese vier Treffer schlechter“, so ein sichtlich gestresster Co-Trainer Peter Bartsch nach der Partie. „Das waren wir auch nicht bei der Niederlage in Winkelhaid.“ Seine Mädels stünden sich aber momentan irgendwie selbst im Weg: „Arbeiten wir in der Abwehr erfolgreich, funktioniert es im Angriff nicht richtig und umgekehrt. Bis zum 16:16 war die Partie völlig ausgeglichen, ehe wir eine schöpferische Pause eingelegt und den Gegner auf vier Tore (16:20) davonziehen haben lassen. Obwohl wir zum Ende hin noch alles versucht haben, sollte es auch dieses Mal nicht sein.“

Kämpferisch könne er dem Team keinen Vorwurf machen, sagt Bartsch. „Was fehlt, ist momentan das Selbstvertrauen und im entscheidenden Moment vielleicht auch das berühmte Quentchen Glück.“

Wieselflinke Gäste

Die Zuschauer sahen tatsächlich in den ersten 45 Minuten eine von beiden Seiten geführte schnelle, mehr als ansehnliche und hart umkämpfte Partie, in der sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Eine starke Phase hatten die Gastgeberinnen zwischen der 16. und 20. Minute, als sie einen 5:7-Rückstand in eine 9:7-Führung umwandelten.

Doch die wieselflinken Oberviechtacherinnen – eine ebenfalls sehr junge Mannschaft – egalisierte ihrerseits diese HSG-Führung wieder. Mit 11:10 wurden die Seiten gewechselt.

Die ersten 15 Minuten von Hälfte zwei, bis zum 16:16, war ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. In den folgenden sechs Minuten dann die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste, die eine Schwächephase der Gastgeberinnen, begünstigt vielleicht auch durch die eine oder andere unglückliche personelle Veränderung der Heimsieben, zum 16:19 ausnutzen konnten. Selbst ein Team-Timeout brachte nicht den erhofften, sofortigen Aufschwung. Im Gegenteil, bis sich die HSG wieder richtig fand, legten die Gäste noch zwei Treffer zum 16:21 nach.

Danach kam die HSG zwar wieder zurück, es schien in den letzten Minuten aber wie verhext. Die Heimsieben konnte zwar noch auf 18:21 verkürzen und hatte bis hierhin durchaus noch die eine oder andere 100-prozentige Chance. Doch während die Gastgeberinnen an Metall oder Torfrau scheiterten, gelang den Gästen im Gegenzug ein sogenannter „leichter Treffer“. Am Ende standen die Gastgeberinnen mit 20:24 wieder mit leeren Händen da, eine Situation, die so wohl niemand ob des Spielverlaufs der ersten 45 Minuten erwartet hatte.

Mit einem für die Gastgeber insgesamt glücklichen 15:15 (7:8) trennten sich die SG Rohr/Pavelsbach II und die dritte Mannschaft der HSG Pyrbaum-Seligenporten. Glücklich insofern, als die SG während der gesamten Partie nur zweimal in Führung ging und den Gästen aus der Nachbargemeinde, beim Stand von 11:15, in den letzten zehn Minuten einfach kein Treffer mehr gelingen wollte.

Auch die Erfolgskurve der weiblichen A-Jugend der HSG Pyrbaum-Seligenporten zeigt aktuell deutlich nach unten. So gab es auch in der dritten Partie der Saison am Samstag vor heimischen Publikum gegen die SSG Metten ein 15:20 (6:12)-Niederlage.

Kantersieg der C-Mädels

War die Anfangsphase noch ausgeglichen, legten die Gäste dann frühzeitig den Grundstein für den späteren Erfolg, als sie beim 4:9 erstmals mit fünf Treffern in Front lagen. Diesen Vorsprung bauten sie bis zum 10:20 sogar auf zehn Treffer aus. Obwohl die Gastgeberinnen dann fünf Treffer in Folge erzielten zum 15:20-Endstand, starteten sie die Aufholjagd wohl etwas zu spät.

Einen nie gefährdeten 35:9 (17:3)- Sieg, den zweiten in Folge, gab es dagegen für die C-Mädels in der Heimpartie gegen die SG Schierling-Langquaid. Erst beim 9:1 sollte den Gästen der erste Treffer gelingen, ehe mit 17:3 die Seiten gewechselt wurden.

Noch schlimmer für die Gäste dann die zweite Hälfte, ehe die Partie mit 35:9 für die HSG-Mädchen abgepfiffen wurde. Die Begegnung der B-Jugend gegen den 1. FC Nürnberg II wurde wegen Erkrankung einiger FCN-Spielerinnen abgesagt; der Nachholtermin steht noch nicht fest.

Keine Kommentare