Initiatorin ist Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger. Die Sozialarbeiterin erlebt es hautnah, dass insbesondere ältere Menschen frieren. "Wir kommen oft in sehr sehr kalte Wohnungen", sagt sie. Sie höre oft, dass Heizpauschale schon aufgebraucht sei, bevor sie überhaupt angekommen sei.
Die Zivilgesellschaft müsse diesen Menschen Räume anbieten, um sich zwischendurch aufzuwärmen. Zunächst hatte sie an das Bürgerhaus im Pölling gedacht. Doch ein Vorstoß im Stadtrat stieß nicht auf die erhoffte Resonanz. Danach steckte sie ihre Fühler in andere Richtungen aus. Bei dem Leb-mit-Laden stieß Heßlinger auf offene Ohren.
"Wir wollen einen Raum anbieten, der nicht nur den Körper wärmt, sondern auch das Herz", sagt Diakonie-Vorstand Elke Kaufmann. Deshalb gibt es dort auch Kaffee, Plätzchen und Kuchen. Diese werden teilweise selbst gebacken von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Leb-mit-Ladens. Anderes wird mit Spenden und von Sponsoren finanziert.
Der kleine Raum bietet Platz für zehn Personen. Wenn der Bedarf höher ist, wird man einen anderen Ort suchen.
"Wenn es solches ein Angebot gibt, wird es angenommen werden", ist Heßlinger überzeugt. Notwendig sei noch ein zweiter Ort, der ein neutraleres Umfeld bietet. Viele Seniorinnen würden sicherlich nicht in Leb-mit-Laden gehen, befürchtet sie.
INFO Es gibt ein Spendenkonto mit Verwendungszweck "Wärmewinter" bei der Raiffeisenbank Neumarkt, IBAN DE 40 7606 9553 0000 1434 30
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