Lob und Dank auf Betriebsversammlung
Klebl trotz Corona und gestiegener Baustoffpreise auf Erfolgskurs
19.7.2021, 10:31 UhrLobende Worte für die Realisierung sozialer Belange wie Altersvorsorge, Corona-Prämie, Schulungen und Ehrungen sowie für betriebliche Corona-Maßnahmen fand Betriebsratsvorsitzender Christian Lang auf der jährlichen Betriebsversammlung.
Auch Umsatz und Investitionen in den Corona-Jahren 2020 und 2021 ließen Geschäftsführer Johannes Klebl eine positive Bilanz ziehen. Corona bedingt fand die Veranstaltung nur im kleinen Kreis mit 60 Anwesenden anstatt der sonst üblichen 500 Personen in der Kleinen Jurahalle in Neumarkt statt.
Die Ehrungen der Jubilare und Ruheständler übernahm Senior-Geschäftsführer Werner
Klebl persönlich. Neben den Mitgliedern des Betriebsrats waren die Jubilare für 40 und 25 Jahre Firmenzugehörigkeit sowie die zukünftigen Ruheständler, die Geschäftsführung und IG BAU Regionalleiter Bayern, Karl Bauer anwesend.
Steigerung der Löhne und Gehälter
Für alle anderen Klebl-Mitarbeiter stand die Live-Übertragung der Veranstaltung mittels Online-Streaming am Arbeitsplatz oder zu Hause zur Verfügung.
Christian Lang betonte in seiner Rede die große Bedeutung der Bauindustrie in Deutschland hinsichtlich der Umsätze und der Beschäftigtenzahlen, die der Automobilindustrie hierzulande nicht nachstehen würden. Weiter hob er die Steigerung der Löhne und Gehälter in der Bauwirtschaft in den letzten Jahren hervor.
Dank an den Betrieb erging im Punkt Kurzarbeit-Regelung: Diese wurde aufgrund der hohen Auslastung in den Jahren 2020 und 2021 nicht in Anspruch genommen. Bei dem zur Unternehmensgruppe Klebl zugehörigen Obi Neumarkt wurde das Kurzarbeitergeld während des Lockdowns auf freiwilliger, betrieblicher Basis auf 80 Prozent erhöht.
Zuletzt wurden wichtige Informationen zur Betriebsratswahl 2022 weitergegeben, verbunden mit der Bitte um aktive Beteiligung der Belegschaft. Den Klebl Beschäftigten dankte der Betriebsratsvorsitzende außerordentlich für ihren Einsatz in der herausfordernden Pandemiezeit.
Geschäftsführer Johannes Klebl ließ in seiner Rede das Corona-Jahr 2020 Revue passieren. Aus wirtschaftlicher Sicht sei das Jahr 2020 für Klebl erfolgreich gewesen, der Umsatz beliefe sich auf rund 500 Millionen Euro, trotz Stagnation im deutschen Wirtschaftshochbau im vergangenen Jahr. Dabei sei Klebl mit einem hohen Auftragsbestand gestartet und habe sich intensiv um Neuaufträge bemüht. Mit dem Resultat, dass das ganze Jahr mit hoher Auslastung und Dynamik durchgearbeitet wurde.
Positiv zu berichten war außerdem, dass auch der von den Lockdown-Phasen betroffene OBI-Markt Neumarkt durch den Heimwerker-Boom während der Pandemie sehr gut nachgefragt wird.
Die Geschäftsführung dankte allen Mitarbeitern für Treue und Loyalität zum Betrieb während der Pandemie. Johannes Klebl führte weiter aus, dass seit dem Frühjahr 2021 Lieferengpässe bei Baustoffen, vor allem bei Holz, Baustahl, Dämmung und Kunststoffen und daraus folgend hohe Preissteigerungen bei Baumaterial bestünden.
So habe sich der Preis für Baustahl in gewissen Sortimenten innerhalb eines Jahres verdoppelt. Dank langfristiger Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten und großem Einsatz der Abteilung Einkauf sei die Versorgungssicherheit bei Klebl jedoch gegeben, so der Geschäftsführer.
Trotzdem würden die hohen Baustoffpreise zu Buche schlagen und das Bauen verteuern. Auch habe der Wettbewerb um Neuaufträge im Wirtschaftsbau durch die Pandemie zugenommen. Der aktuelle Auftragsbestand sei hoch, stellte Johannes Klebl zufrieden fest. Klebl habe viele große Bauprojekte namhafter Auftraggeber und Stammkunden.
Die aktuell größten Projekte würden für die Firma Witron in Parkstein bei Weiden mit einem Auftragsvolumen von gut 100 Millionen Euro und für Rewe in Magdeburg mit rund 90 Millionen Euro abgewickelt.
Auch die Investitionen laufen bei Klebl trotz Corona weiterhin auf hohem Niveau: So wurden im Jahr 2020 über 9 Millionen Euro in das Unternehmen investiert. Im Jahr 2021 werden es mehr als 10 sein.
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