Mähkuh bekämpft Tausendblatt im alten Kanal bei Berg

BERG - Der alte Ludwig-Donau-Main-Kanal aus dem 19. Jahrhundert – jetzt bereits 175 Jahre alt – wird einer Art "Generalsanierung" unterzogen. Und das ist gut so: Darüber freuen sich zahlreiche Erholungssuchende, viele Jogger wie auch Radfahrer auf dem beliebten Fünf-Flüsse-Radweg. Aber natürlich auch viele andere "Nutznießer: Nämlich "Sonnenanbeter" und auch Schwimmer jeglichen Alters an der eigens neu geschaffenen Badestelle.

Besonders wichtig dabei: Diese werden dort jetzt nicht mehr von "Tausendblatt und Co." geärgert, können stattdessen nach Lust und Laune ihr Hobby ausüben, sich in den Kanalfluten richtig austoben. Die Badestelle an der Röthbrücke ist längst wieder zu einem beliebten Treff geworden.

Das Wasserwirtschaftsamt Regensburg und die dazu gehörende Flussmeisterstelle Neumarkt trafen in Sachen Kanalfürsorge wieder die richtige Entscheidung. Und setzten wiederum den Kampf gegen den großen Algenteppich, vor allem gegen Erzfeind "Tausendblatt" fort. Erneut in Aktion gesetzt wurde die "Mähkuh-Flotte" der Firma Fink aus Günzburg. Welche jetzt drei Tage lang ab der Röthbrücke bis zur Kettenbach-Überfahrt voll im Seegefecht gegen den bislang unbesiegbaren Gegner stand und dabei mit der Flussmeisterstelle Neumarkt einen starken Verbündeten hatte.

Diese sorgte mit schwerem Gerät für den schnellen Abtransport des vielseitigen Grünzeugs. Der jetzt abgearbeitete Streckenbereich bleibt natürlich nicht der einzig bereinigte. Denn: Tausendblatt und Mitstreiter gibt es jede Menge und eigentlich überall. Vor allem auch im Kanalabschnitt "Beckenhof-Überfahrt" (Richtheim) bis zur "Heinrichsburgbrücke" bei Berg. Dort jedoch wird die "Mähkuh-Flotte" nicht mehr in Aktion treten. Bagger werden stattdessen dafür sorgen, dass deren Wachstum gebremst wird, dass sich Fische wieder frei bewegen und Schwäne und Enten ungehindert ihr Bad nehmen können.