Marktrat Lauterhofen versalzt Chefs Culinar die Suppe

1.8.2020, 21:22 Uhr
Marktrat Lauterhofen versalzt Chefs Culinar die Suppe

© Foto: Wolfgang Fellner

Mit den Emissionen des Steinbruchs der Firma Bärnreuther + Deuerlein und den Verkehrsemissionen sei die Bundesstraße B 299 dort bereits "gut belastet", betonte Marktrat Xaver Lang.Das Projekt dürfe man nicht isoliert betrachten, sondern nur zusammen mit den vorhandenen Belastungen. Man sollte schon einmal einen "Hinweis" geben, dass auch mal der Mensch im Vordergrund stehe.

Die zunehmende Belastung in beide Fahrtrichtungen sei ein ganz wichtiger Aspekt, schloss sich Marktrat Ludwig Härteis an, der ein durchgehendes Gewerbegebiet von Mühlhausen bis Pilsach kommen sieht. Härteis verwies auf den Flächenfraß, den "verschwenderischen Umgang mit der Natur" und auch den Verlust guten Bodens für die Landwirtschaft, "das kann man so nicht weitermachen".

Verkehrsbelastung zu groß

Auch Marktrat Erwin Spitz tat sich schwer mit dem Vorhaben im Hinblick auf die Verkehrsbelastung. Die Bundesstraße sei dann nur noch mit Tempo 60 bis 65 km/h befahrbar, wenn diese zusätzliche Belastung komme. Marktrat Norbert Strobl glaubt darüber hinaus nicht, dass mit dem einen Projekt Schluss ist, "das gibt keine Ruhe mehr".

Bedenken gab es auch in Bezug auf den Wasserbedarf des Unternehmens. Gespräche mit dem Wasserzweckverband zur Wasserversorgung der Pettenhofener Gruppe laufen bereits, wiewohl das Gelände eigentlich zum Verbandsgebiet der Prönsdorfer Gruppe gehört. "Bringen wir die Schüttung überhaupt her?", fragte Helmut Benzinger. Spitz ist davon nicht überzeugt. Wichtig sei, dass die Gemeinde vertraglich Vorrang vor dem Unternehmen erhalte.

Probleme mit Wasserversorgung

Alleine reiche der Hallerbrunnen zur Wasserversorgung eben nicht, warf Marktrat Anton Preißl ein mit Blick auf den Verbund mit den Traunfelder Brunnen, die auch jetzt zur Versorgung mit herangezogen werden. Da müsse die Gemeinde schon schauen, dass sie nicht hinterher ein Defizit habe.

Einig waren sich die Markträte in ihrem Ärger über den mittlerweile etablierten "Usus", unangenehme Dinge an die Gemeindegrenzen zu platzieren. Bürgermeister Ludwig Lang wünscht sich auf der anderen Seite ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn. Das habe mit dem Verhältnis nichts zu tun, das seien lediglich Bedenken als Träger öffentlicher Belange, entgegnete Xaver Lang.

 

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