Neumarkter CSU setzt auf Richard Graf
23.3.2017, 21:31 UhrEs war die erste Versammlung unter der Leitung von Marco Gmelch, der selbst gerade einmal seit drei Wochen den CSU-Stadtverband führt. Sein Aufruf zur Geschlossenheit schien auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein: 125 stimmberechtigte Delegierte gibt es im CSU-Stadtverband, 88 waren in den Berggasthof Sammüller gekommen. Von ihnen stimmten 87 für Graf, es gab eine Enthaltung.
"Dieses Ergebnis heißt für mich Vollgas", sagte ein sichtlich glücklicher Richard Graf. In seiner Bewerbungsrede hatte der Pöllinger einen "Kulturwechsel" im Neumarkter Rathaus versprochen. "Wir haben viele gute Leute in der Verwaltung, aber von oben wird die falsche Richtung vorgegeben", sagte er. Die Behörde müsse sich als Dienstleiter verstehen, die für ihre "Kunden", die Bürger, Probleme löse. Diese Erfahrung nehme er aus 30 Berufsjahren im Vertrieb des Computer-Konzerns IBM mit: "Ich kann Zuhören und Probleme lösen."
Betont unaufgeregt lautet das Motto seines Wahlkampfs. "Heute für morgen: Richard Graf. Umdenken, Entscheiden, Wählen"
"Totale Geschlossenheit"
Zuvor hatte Staatssekretär Albert Füracker die Delegierten auf den Kandidaten eingeschworen. "Wahlen gewinnt man mit zwei Dingen: den richtigen Themen und den richtigen Personen", sagte er.
Trotzdem sei die Aufgabe für die CSU eine Herausforderung. Schließlich trete man gegen den amtierenden Oberbürgermeister an. "Mit totaler Geschlossenheit haben wir eine Chance", sagte Füracker.
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