Rätselraten um Bauantrag

Postbauer-Heng: Wie geht es weiter mit dem "Trend"?

10.11.2021, 11:09 Uhr
Die Diskothek Trend am Grünberg über Postbauer-Heng soll zur "Eventhalle" umgebaut werden.

© Foto: Wolfgang Fellner Die Diskothek Trend am Grünberg über Postbauer-Heng soll zur "Eventhalle" umgebaut werden.

Von der Tagesordnung genommen hatte Bürgermeister Horst Kratzer den Bauantrag zum Trend. Aus der Disko soll eine Eventhalle werden. Es fehlten noch das Gesamtkonzept und eine Betriebsbeschreibung, aus der auch hervorgehen soll, wie viele Parkplätze es braucht.

Das rief Hans Pröpster auf den Plan: „Wollen wir dort eine Disko, eine Spielhalle, eine Gaststätte?“, fragte er in die Runde: Der Rat solle jetzt gleich entscheiden. Horst Kratzer bremste: Große Begeisterung im Rat für die Pläne für die Immobilie am Fuße des Grünbergs gebe es nicht, sagte er, „aber es gibt auch einen Bestandsschutz“. Man müsse erst abwarten, was an Plänen komme.

Entschieden haben die Räte, dass die Judo-Halle des Henger SV aufgestockt werden kann. Dem Unternehmen Bock genehmigte der Rat die Erweiterung einer Halle. Auf dem Areal hinter dem A-Platz des Henger SV wird für 400.000 Euro ein 4100 Kubikmeter fassendes Regenrückhaltebecken gebaut. Die Bäume werden diesen Winter gefällt, in der Pavelsbacher Flur gibt es eine Ersatzpflanzung. Der Umbau der Sanitäranlagen im Bauhof läuft.

Tiefbrunnen genehmigt

Genehmigt hat der Rat den Tiefbrunnen 4, der samt Baunebenkosten 1,75 Millionen Euro kosten wird. Brunnen 1, der aus den 60er Jahren stammt, muss verplombt werden. Der ist zwar seit 20 Jahren stillgelegt, durchschneidet aber in 60 und 160 Metern Tiefe zwei Grundwasserschichten. Das ist verboten. Die Kosten von 350.000 Euro dafür riefen den Bürgermeister auf den Plan: Das müsse günstiger geschehen.

Durchgewunken hat der Rat die Bebauungsplanerweiterung "Talwiese". Hier entstehen sechs Bauparzellen, zwei davon im Besitz der Gemeinde. Nach längerer Debatte gab es die Zusage, ein Coworking-Projekt in Postbauer-Heng zu starten. 80.000 Euro Fördermittel kann die Kommune dafür abrufen, muss 20.000 Euro selbst drauf legen. Das Projekt soll ausgeschrieben werden, der Rat will sich die Bewerber anschauen und weiter entscheiden.

Straßensperre: Ende in Sicht

„Ihr könntet eure Schläuche auch zum Waschen nach Postbauer-Heng ins Feuerwehrzentrum bringen, sage ich als Bürgermeister." Sagte Horst Kratzer. Aber er habe erfahren müssen, dass das auch einen erheblichen Aufwand bedeute und die Pavelsbacher Wehr trotzdem etwas weiter draußen liege. Die hatte nämlich die Anschaffung eines Schlauchpflege-Kompaktgerätes für rund 40.000 Euro beantragt. Die der Rat genehmigte.

Wichtiges für alle noch zum Schluss: Die Köstlbacher Straße wird Mitte nächster Woche asphaltiert, dann wird die Sperre aufgehoben. Und: Die Planung des Seniorenheimes gehe jetzt in die heiße Phase, sagte Kratzer. Pandemie-bedingt um ein dreiviertel Jahr verzögert. Er will die Bauträger in eine der nächsten Sitzungen laden.

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