Richtfest an der Kulturhalle in Berching gefeiert

7.12.2019, 06:50 Uhr
Richtfest an der Kulturhalle in Berching gefeiert

© Foto: Anton Karg

"Es ist für uns alle, für die Stadt Berching, für die Bürgerinnen und Bürger und auch für mich persönlich ein ganz besonderer Tag", sagte Eisenreich. Er erinnerte daran, dass vor nahezu zwölf Jahren das Thema "Ersatz für die Kulturfabrik" auf der Tagesordnung gestanden habe. Und an die Folgejahre mit professioneller Begleitung des Architekturbüros Kühnlein.

Aber erst mit dem Rückkauf des Posthotels vom kuwaitischen Scheich Achmad Al Neama und der Gewinnung der Fuchsbräu aus Beilngries als Investor und künftigen Betreiber des sanierten Hotels Post habe sich eine Perspektive aufgetan. Stadtentwicklung sei in jeder Kommune ein wichtiges Thema. "Berching geht mit der Errichtung der neuen Kulturhalle einen großen Schritt nach vorne."

Steiles Satteldach

Wie zu sehen war, sind der Dachstuhl und die Holzelemente montiert und lassen zum ersten Mal die Größe des Bauwerks erkennen. Das steile Satteldach greift die Tradition der umliegenden historischen Stadthäuser und Scheunen auf und wird an den Giebeln durch das markante Muster aus Holz geziert. Das gesamte Holz für den Bau stammt aus dem Stadtwald. Auch die beteiligten Firmen sind überwiegend aus der nahen Nachbarschaft.

Bauwerk bringt Leben

Grußworte sprachen, bevor der Zimmermeister die Treppen zum Vorbau hinaufstieg und den obligatorischen Richtspruch in Gedichtform aufsagte, Finanzminister Füracker und Landrat Gailler. Beide zollten der Stadt Berching Lob für das ambitionierte Bauvorhaben.

Füracker meinte, dass mit der Vollendung der Kulturhalle die Stadtentwicklung Berchings spürbar vorangetrieben werde und dass dieses Bauwerk "Leben in die Innenstadt" bringe. Städtebaulich sei es passend, weil auch "Künstler am Werk sind". Für den Neumarkter Landrat ist Kultur einer der weichen Standortfaktoren einer Kommune. Die Stadt Berching stoße auf diesem Sektor mit der Kulturhalle in neue Dimensionen vor.

Zum Gebäude: Seit dem Spatenstich im März wurden Bohrpfahlgründungen für das Hallenfundament und für die Stabilisierung der Sulzmauer durchgeführt, die Grundmauern aus Beton gesetzt und die imposanten Giebel errichtet. Die meisten Aufträge sind vergeben und werden nach Bauzeitplan umgesetzt.

Die Inbetriebnahme ist für den August 2020 geplant. Mit der Vermarktung des 260 Personen fassenden Saals soll Anfang des kommenden Jahres begonnen werden, für den Namen wurde bereits ein Namenswettbewerb ausgelobt. Am 12. Dezember tagt der Arbeitskreis Kulturhalle und legt deren Namen fest.

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