Schreckgespenst neuer Steinbruch Bischberg gebannt

10.12.2016, 11:31 Uhr

Wie berichtet, demonstrierten Bischberger, Sindlbacher und Oberölsbacher Bürger Mitte November an der Gemeindeverbindungsstraße Bischberg-Ballertshofen. Sie zeigten dem Investor deutlich, was sie von der geplanten Maßnahme hielten: Überhaupt nichts.

Auch Bürgermeister Helmut Himmler erklärte zu diesem Zeitpunkt das „Nein“ der Gemeinde Berg und wertete das Vorhaben aufgrund der dadurch vermehrt entstehenden Belastungen für die Bewohner als „große Rücksichtslosigkeit“. Noch sei nichts entschieden, die Kommune sei klar gegen dieses Vorhaben und votiere mit einem „Nein“ so Himmler damals.

Ganz anders

Nun war es so weit, aber die Angelegenheit „Steinbruch“ verlief in keiner Weise so, wie erwartet. Statt der erwarteten Menge Zuhörer aus Bischberg und Sindlbach hatte gerade mal knapp eine Handvoll Interessenten den Weg ins Rathaus gefunden.

Sie erfuhren, dass im Landratsamt als Rechsaufsichtsbehörde eine Zusammenkunft zu diesem Thema mit einem Regierungsvertreter stattgefunden habe. Der neue Steinbruch an der Straße Bischberg-Ballertshofen sollte 3,64 Hektar, die eine Abbaufläche 2,69 Hektar groß werden. Im Zeitraum von zehn bis 15 Jahren sollte die Jahresmenge beim Abbau 948 000 Quadratmeter betragen. Der Abtransport sollte über Bischberg-Sindlbach-Oberölsbach erfolgen.

Gleiches Material

So weit aber wird es aber nun nicht kommen. Es wurde festgestellt, dass gleiches Steinmaterial in ausreichender Menge im derzeitigen Steinbruch vorhanden ist, der der Firma schon gehört. Der betreffende Bereich ist als Abbaugebiet eingeplant. Die weitere Erschließung dieses Bereiches sei problemlos durchführbar.

Diese Tatsache sei auch Grund dafür, dass der beantragte, neu zu erschließende Steinbruch nicht als „privilegiertes Vorhaben“ und somit grundsätzlich genehmigungsfähig eingestuft werde. Und somit nicht genehmigt wird.

Helmut Himmler: „Wir bekamen recht von allen Seiten: Da liegt keine Privilegierung vor. Das gemeindliche Einvernehmen zu diesem Vorhaben wird nicht erteilt.“ Der gesamte Gemeinderat sah die Sachlage ebenso.

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